Auch bei den Restwerten lässt Frühlingsstimmung auf sich warten: Die Preise für gebrauchte Fahrzeuge liegen laut der aktuellen Auswertung des Datendienstleisters Schwacke weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Gemessen am Referenzwert vom Mai 2008 liegen lediglich die Geländewagen im Plus (6 Prozent), alle anderen Segmente rangieren im Negativbereich, teilweise sogar zweistellig. Besonders unter Druck stehen große SUV, deren Restwerte nahezu unverändert bei -13,7 Prozent liegen. Auch Kleinstwagen, die in der Gunst der Käufer eigentlich weit oben stehen, verlieren den vierten Monat in Folge und stehen 1,8 Prozent unter dem Referenzwert. Leicht verbessern konnte sich dagegen die obere Mittelklasse. Als Datenbasis dienen Fahrzeuge im Alter von 36 Monaten und einer Laufleistung von 60.000 km.
Auch bei den Standzeiten gibt es bislang keine Frühjahrsbelebung. Im Schnitt standen Gebrauchtwagen wie auch schon im Vormonat 110 Tage auf den Händlerhöfen und damit elf Tage länger als im Februar 2012. Gegenüber dem Vormonat verlängerte sich die Standzeit bei SUV, Oberklasse und Geländewagen um jeweils zwei Tage. Selbst SUV, die sonst zu den Schnelldrehern zählten, warten nun im Schnitt 90 Tage auf einen Käufer, im Vorjahresmonat waren es noch 74 Tage. Am längsten dauert der Abverkauf weiterhin bei Oberklasse-Limousinen. Sie verweilen im Schnitt 149 Tage in der GW-Ausstellung. Untersucht wurden für die Analyse Fahrzeuge mit einem Alter von bis zu sechs Jahren. (kh)
Details zur Restwertentwicklung und den Standzeiten in den einzelnen Segmenten finden Sie in der Downloadbox.
- Entwicklung der Restwerte April 2013 (Quelle: Schwacke) (64.5 KB, IMAGE/JPEG)
- Entwicklung Standzeiten Februar 2013 (Quelle: Schwacke) (48.9 KB, IMAGE/JPEG)