Im Januar sind so wenige Neuwagen wie noch nie seit der Wiedervereinigung in Deutschland verkauft worden. Mit rund 181.200 Neuzulassungen liege das Ergebnis um 4,3 Prozent unter dem bereits schwachen Januar des Vorjahres, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mit und präzisierte damit leicht abweichende Angaben des Verbandes der Importeure VDIK. Hingegen zogen der Export und die Produktion in Deutschland kräftig an. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) berichtete, setzten die deutschen Hersteller im Ausland mit 264.500 Fahrzeugen 18 Prozent mehr als vor einem Jahr ab. Wegen vorgezogener Käufe befürchten Experten für 2010 allerdings negative Spätfolgen der Umweltprämie. „Seit Oktober 2009 sind mit dem Ausklingen der Umweltprämie die Neuzulassungen rückläufig“, heißt es in der Mitteilung des KBA. Der VDA hatte für das laufende Jahr einen Absatz von 2,75 bis 3,0 Millionen Fahrzeugen in Deutschland vorhergesagt. Nach VDIK- Einschätzung dokumentiert der Januar die prognostizierte Entwicklung und zeigt das „normale schwache Niveau“ des Automarktes in Deutschland. Nach Ansicht des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes liegen die Zahlen nicht völlig außerhalb der Erwartungen. Allerdings gebe der Rückgang um 4,3 Prozent gegenüber den Januar-Zahlen 2009, die noch nicht von der Umweltprämie beeinflusst waren, durchaus Anlass zur Sorge, so ein Sprecher. Insgesamt seien die Zahlen ein erster Hinweis darauf, dass in 2010 mit der Rückkehr zum „Normalmarkt“ zu rechnen sei.
Januar 2010: Schwächster Autoabsatz seit Wiedervereinigung

Mit rund 181.200 Neuzulassungen liegt das Ergebnis um 4,3 Prozent unter dem bereits schwachen Januar des Vorjahres. Hingegen zogen der Export und die Produktion in Deutschland kräftig an.