Europas größter Versicherungskonzern Allianz will mit dem Autobauer BMW bei Versicherungsprodukten enger zusammenarbeiten. Dazu unterzeichneten Allianz-Chef Michael Diekmann und BMW-Chef Norbert Reithofer eine Absichtserklärung, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. Schwerpunkt der Kooperation seien fahrzeug- und mobilitätsbezogene Angebote für Endkunden wie Kfz- Versicherungen oder Gebrauchtwagen-Garantien. Sie sollen die Palette der Finanzdienstleistungen von BMW Financial Services ergänzen. Ziel der Zusammenarbeit sei es, weltweit einheitliche und standardisierte Produkte anzubieten und dabei auch Synergien zu schaffen, hieß es. Die Partnerschaft knüpfe an bereits bestehende Kooperationen zwischen BMW und Allianz-Ländergesellschaften an, erklärte Allianz-Chef Diekmann laut Mitteilung. „Mit der Allianz SE haben wir einen idealen Partner, der uns und unsere Kunden weltweit mit umfassenden, transparenten und hochwertigen Premium-Produkten unterstützt“, sagte BMW-Chef Norbert Reithofer. In Deutschland arbeitet die Allianz bereits mit 10 Herstellern und 24 Automarken zusammen. BMW gehört bisher nicht dazu, man sei aber auch für Deutschland mit dem weiß-blauen Autobauer im Gespräch, sagte ein Allianz-Sprecher. Von den rund 8,8 Millionen bei der Allianz in Deutschland versicherten Fahrzeugen stammen 1,36 Millionen Autos aus solchen Kooperationsmodellen. Das entsprechende Beitragsvolumen in der Kfz-Versicherung belaufe sich in Deutschland auf rund 600 Millionen Euro, weitere gut 100 Millionen Euro kommen an Beiträgen für Garantie-Versicherungen hinzu. Zum erwarteten Beitragsvolumen aus der jetzt mit BMW geschlossenen Vereinbarung machte der Allianz- Sprecher keine Angaben. (dpa)
Absichtserklärung: BMW und Allianz wollen enger zusammenarbeiten
Schwerpunkt der Kooperation seien fahrzeug- und mobilitätsbezogene Angebote für Endkunden wie Kfz- Versicherungen oder Gebrauchtwagen-Garantien.