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Fahrbericht Skoda Kodiaq RS: Für die schnelle Reise

12.03.2025 05:50 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das auf 400 Nm Drehmoment gestiegene Drehmoment verleiht dem schweren SUV eine gewisse Souveränität.
© Foto: Skoda

Der Skoda Kodiaq ist beliebt als entspannter Langstrecken-Cruiser mit viel Platz für Kind und Kegel. Jetzt zeigt die neue RS-Version, welches Potenzial in dem Familien-SUV steckt.

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Erst kam die Sportline-Ausstattung, jetzt legt Skoda den Kodiaq erstmals in einer RS-Variante auf. Dass SUV-Käufer auf besonders sportliche und leistungsstarke Modelle stehen, hat sich ja bereits beim elektrischen Enyaq RS gezeigt. Für das Ende 2023 in zweiter Generation eingeführte Flaggschiff der Marke bedeutet das RS-Logo am Heck, dass sie dem Händler für das Leistungs-Plus von satten 61 PS mindestens 57.900 Euro überweisen müssen.  

Bisher war der stärkste Motor des 4,76 Meter langen Mittelklasse-SUV ein Plug-in-Antrieb mit 150 kW / 204 PS. Nun sitzt unter der Motorhaube ein Vierzylinder-Turbobenziner mit zwei Litern Hubraum. Die elektronische Steuerung des 195 kW / 265 PS starken 2.0 TSI wurde speziell an die Anforderungen eines SUV und dessen 4x4-Antrieb angepasst.

Was das in der Praxis bedeutet, lässt sich wunderbar auf einer ausgedehnten Testfahrt mit langen Autobahnetappen und kurvigen Bergstraßen erleben. Zuerst einmal ist es ein Klangerlebnis. Der Motorsound hängt vom Fahrmodus ab und variiert zwischen völlig normal im Komfortmode, leise grummelnd bei Normaleinstellung und sonor bis giftig brabbelnd in der Sportstufe. Ob das wirklich zum Charakter des je nach Ausstattung mit fünf oder sieben Sitzen eingerichteten Familien-SUV passt, muss jeder selbst entscheiden.

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Fakt ist: Das auf 400 Nm Drehmoment gestiegene Drehmoment verleiht dem schweren SUV eine gewisse Souveränität, die man spätestens bei schnellen Überholmanövern zu schätzen weiß. Oder wenn es gilt, einen schweren Hänger zu ziehen. 2,5 Tonnen dürfen an den Haken, genauso viel wie beim starken TDI.  


Skoda Kodiaq RS (2025)

Skoda Kodiaq RS Bildergalerie

Auch am Fahrwerk haben die Ingenieure Hand angelegt, es auf Agilität getrimmt. Dazu gesellt sich eine Progressivlenkung, die das Fahrzeughandling bei hohen Geschwindigkeiten verbessert und die Lenkarbeit bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Einparken reduziert. Außerdem sollen stabilere Bremsen mit roten Sätteln der gesteigerten Leistung gerecht werden

Mag sein, dass der eine oder RS-Pilot die 231 km/h Spitzengeschwindigkeit des SUV ausleben will und dabei den teuren Sprit in hoher Dosierung in die vier Brennräume einspritzt. Oder auch mal das erstaunliche Kurvenpotenzial des schweren Wagens ausreizt, das dem Piloten deutlich zumindest im Sportmodus mehr Spaß machen dürfte als den Mitfahrern. Denn die Ingenieure haben dem adaptiven Fahrwerk des RS mehr Einstellmöglichkeiten hineinprogrammiert.

RS-Käufer: Spezifische Ausstattung

Es gibt 15 Stufen und immer passt das Fahrwerk die Dämpfer kontinuierlich dem Straßenbelag und Fahrstil an. Dank eines zweiten Ventils sollen die Stoßdämpfer die Dämpfung beim Ein- und Ausfedern getrennt und damit schneller als beim normalen Kodiaq regeln. Außerdem ist die etwas breitere Spreizung zwischen komfortabel weich bis sportlich straff in der Praxis durchaus spürbar.  

Neben den dynamischen Eigenschaften bekommen auch eine spezifische Ausstattung. Davon gibt es gleich zwei Versionen. Beide haben gut konturierte, elektrisch verstellbare Sportsitze mit integrierten Kopfstützen. In der Serien-Version RS Lounge tragen sie ebenso wie Teile des Cockpits und Türen schwarze Microfaser-/Kunstlederbezüge mit roten Ziernähten. In der etwas Variante RS Suite (650 Euro) ist das Ganze etwas dezenter gehalten, mit einem Mix aus perforiertem schwarzem Leder und Kunstleder.

Dazu kommt bei beiden Ausstattungen der modellübliche Sport-Zierrat wie das RS-Logo, das sich an mehreren Stellen findet, beispielsweise auf dem ebenfalls lederbezogenen Dreispeichen-Lenkrad. Außerdem lassen getönte Scheiben, schwarze Karosserieteile, dunkle 20-Zoll-Räder und ein markanter roter Reflektor quer übers Heck den Wagen etwas böser aussehen. Neben dem Blingbling geben die Tschechen ihrem Sport-SUV aber auch Sinnvolles mit auf den Weg: Scheinwerfer mit Matrixtechnik, die ihre Leuchtdioden verkehrsabhängig ein- und ausschalten und die Straße besser ausleuchten als normale LED-Scheinwerfer.


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