Bereits in den Nullerjahren versuchte sich mit Think ein norwegisches Unternehmen als Produzent von Elektroautos zu etablieren. Gut zehn Jahre nach deren Scheitern des E-Pioniers will jetzt das Start-up Fresco Motors aus Trondheim erneut die norwegische Fahne im mittlerweile stark wachsenden E-Auto-Markt hochhalten. Statt einem Kleinwagen wie bei Think plant Fresco allerdings den Bau einer elektrischen Luxuslimousine mit Namen Reverie. Die soll mit 1.000 Kilometer Reichweite und 300 km/h Höchstgeschwindigkeit zunächst vor allem Investoren locken.
Für den Reverie, von dem es bislang nur Computerzeichnungen gibt, liegen den Verantwortlichen von Fresco nach eigenen Bekundungen 3.000 Reservierungen vor allem aus Norwegen vor, was einem Reservierungswert von über 60 Millionen Euro entsprechen soll. Von einer Serienproduktion ist Fresco allerdings noch weit entfernt. Zunächst will man per Crowdfunding-Aktion auf Indiegogo und einer Investmentrunde eine Million Euro unter anderem für den Bau eines ersten Prototypen sammeln. Der könnte dann 2021 präsentiert werden.
Wie es weiter geht, bleibt abzuwarten. Fresco will aber einige typische Fehler gescheiterter Elektroauto-Start-ups vermeiden. (SP-X)