Der CO2-Ausstoß in Deutschland ist 2018 gesunken. Auch der Verkehr hat erstmals seit Jahren weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen, wie aus nun aktualisierten Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) hervorgeht. Demnach ging der Gesamtausstoß an CO2-Äquivalent um vier Prozent auf 858,4 Millionen Tonnen zurück. Im Verkehrssektor entstanden Emissionen in Höhe von 164 Tonnen, was einem Rückgang um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die größten Einsparungen gab es in der Energiewirtschaft. Aber auch im Straßenverkehr sanken die Emissionen durch einen verminderten Absatz an Ottokraftstoffen und Diesel um 5,6 Millionen Tonnen CO2 – und dies, obwohl der Bestand an Pkw um 1,3 Prozent gewachsen ist und die durchschnittlichen CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw um 1,9 Prozent auf 130 Gramm pro Kilometer zugenommen haben. Der Rückgang beim CO2-Ausstoß dürfte laut UBA vor allem auf die gestiegenen Kraftstoffpreise zurückzuführen sein, die zu einer Reduzierung bei der Zahl der Fahrten geführt haben. Benzin war 2018 im Schnitt sieben Prozent, Diesel elf Prozent teurer als 2017.
Für 2019 liegen noch keine Emissionszahlen vor, eine Prognose will das UBA im Frühjahr vorstellen. Experten rechnen mit einer weiteren Minderung des Gesamtausstoßes. Im Verkehr dürften die CO2-Emissionen jedoch wieder steigen. (SP-X)