Nach dem verlustreichen 2022 steuert Seat auf ein Rekordjahr zu. Für die ersten neun Monate hat der spanische Autobauer einen Umsatzsprung von 38,6 Prozent auf rund 10,84 Milliarden Euro gemeldet. Dies markiere den höchsten Wert in der Geschichte der VW-Tochter, teilte das Unternehmen in Martorell mit. Der Betriebsgewinn betrug per Ende September 501 Millionen Euro. Vor einem Jahr lag man noch mit elf Millionen Euro in den roten Zahlen.
Die starken Zahlen führt Seat auf eine grundsätzliche Effizienzsteigerung innerhalb des Unternehmens zurück. Zudem feiert die Sportmarke Cupra weiter große Erfolge bei den Kunden, und auch der Absatz der Kernmarke hat sich wieder erholt.
Insgesamt lieferte der Autobauer von Januar bis September weltweit 391.800 Fahrzeuge (plus 34,2 Prozent) aus. Das sind 100.000 mehr als im Vergleichszeitraum 2022 und bereits mehr als im gesamten Vorjahr (385.600).
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Cupra trug dazu rund 170.000 Einheiten (plus 55,1 Prozent) bei, von denen fast ein Drittel nach Deutschland als Hauptmarkt gingen. Die Marke Seat legte bei den Auslieferungen um fast 22 Prozent auf 221.700 Fahrzeuge zu. Die beliebtesten Modelle waren der Cupra Formentor und der Seat Arona.
Wayne Griffiths: "Es gibt noch viel zu tun"
Seat-Konzernchef Wayne Griffiths sprach von einer "absolut positiven Nachricht". Er verwies auf eine ungünstige Konstellation aus steigenden Rohstoffkosten, immer größerem Wettbewerb sowie hohen Zinsen und der Inflation. Trotz dieser Herausforderungen bleibe man optimistisch, so Griffiths weiter. Unsere Ambitionen sind viel größer und wir müssen ein profitableres Unternehmen sein, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten und weiter in die Zukunft zu investieren. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg."