Die ContiTech-Tochter Benecke-Kaliko plant wegen massiver Geschäftseinbrüche in der Autokrise Stellenstreichungen am Hauptstandort Hannover. Ein Sprecherin des Autozulieferers bestätigte am Freitag die Abbaupläne, wollte sich zur Größenordnung aber nicht äußern. Sie wolle Gesprächen mit Belegschaftsvertretern an diesem Montag nicht vorgreifen, sagte sie. Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtete, Benecke-Kaliko wolle rund 230 Jobs und damit mehr als jede vierte Stelle streichen. Die Arbeitnehmer versuchten, die Entscheidung bis ins Frühjahr hinauszuzögern und hofften bis zu diesem Zeitpunkt auf eine Stabilisierung der Lage. Das Unternehmen stellt Oberflächenfolien etwa für Armaturenbrett, Konsolen, Sitze oder Türseiten her. Im vergangenen Jahr erzielte der Zulieferer noch einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro. In diesem Jahr sei aber von einem Rückgang um etwa 25 Prozent auszugehen, sagte die Sprecherin. Die Entwicklung lasse sich mit Kurzarbeit allein nicht mehr auffangen. Die anderen Werke von Benecke-Kaliko in Peine und Eislingen sind nicht von den Personalabbauplänen betroffen. (dpa)
Zulieferer-Krise: Conti-Tochter plant Personalabbau
Der Oberflächenfolien-Spezialist Benecke-Kaliko reagiert mit Stellenstreichungen am Hauptstandort Hannover auf massive Geschäftseinbrüche. Einem Zeitungsbericht zufolge stehen 230 Jobs auf der Streichliste. Das wäre jeder vierte Arbeitsplatz.