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Zulieferer: Behr kämpft mit roten Zahlen

20.04.2010 07:30 Uhr

Der Kühlerspezialist Behr hat 2009 einen Vorsteuerverlust von 235 Millionen Euro eingefahren. Verhandlungen über eine Minderheitsbeteilung durch Mahle sollen im Mai abgeschlossen werden.

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Der Kühlerspezialist Behr will mit einem neuen Partner und einem kräftigen Stellenabbau in die Gewinnzone zurückkehren. Um die Finanzstruktur zu verbessern, verhandelt Behr mit dem benachbarten Kolbenspezialist Mahle über einen Einstieg. «Wir sind auf einem guten Weg», sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Markus Flik, am Dienstag in Stuttgart. Ein Abschluss im Mai werde angestrebt. Geplant sei eine Minderheitsbeteilung durch Mahle.

Der Autozulieferer Behr hatte 2009 einen Vorsteuerverlust von 235 Millionen Euro eingefahren nach minus 70 Millionen Euro im Vorjahr. Rund 80 Millionen Euro musste Behr nach Angaben des Managers für die bereits eingeleiteten Restrukturierungen verbuchen. Der Umsatz sackte um 26 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro ab. "Es gibt nichts zu beschönigen: 2009 war für die Behr-Gruppe das bisher schwierigste und mit Blick auf das Ergebnis auch das schlechteste Jahr in unserer Unternehmensgeschichte", sagte Flik.

Der Kühlerspezialist hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem 300 Arbeitsplätze in Stuttgart abgebaut. In Barcelona war das Produktionswerk mit 200 Mitarbeitern geschlossen worden. Bei Behr America wurden 200 Stellen gekappt. Weltweit verringerte sich die Mitarbeiterzahl im Vorjahr um über neun Prozent auf 17.071. Durch weitere Kostensenkungen in der Verwaltung, Produktion und Entwicklung sei das Ergebnis insgesamt um 229 Millionen Euro entlastet worden, erklärte der Vorsitzende.

Behr will 440 Stellen streichen

In diesem Jahr will Behr noch mal 440 Stellen streichen und Kosten in einer ähnlichen Größenordnung einsparen. Von den Stellenstreichungen betroffen sind die Standorte Stuttgart, Kirchberg (Sachsen) und Kornwestheim. Zudem soll die Kurzarbeit noch das gesamte Jahr gelten. Als Finanzziel für 2010 gab Flik eine Halbierung des Verlustes aus. Der Umsatz soll um zehn Prozent zulegen. (dpa)

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