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Zeitung: VW bietet 38 Millionen Euro für Karmann-Teile

23.11.2009 13:54 Uhr
Zeitung: VW bietet 38 Millionen Euro für Karmann-Teile
Die Gespräche zwischen VW und den Karmann-Erben über den geplanten Kauf von Gelände und Anlagen sollen am Dienstag beginnen.
© Foto: Clemens Bilan/ddp

Einem Medienbericht zufolge starten die Gespräche mit den Karmann-Erben über den geplanten Kauf von Gelände und Anlagen am Dienstag. Bislang existiert nur eine von den Familien unterzeichnete Absichtserklärung.

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Nach Medieninformationen sind VW die Kernteile des insolventen Osnabrücker Autozulieferers Karmann 38 Millionen Euro wert. Wie das "Handelsblatt" am Montag in seiner Online-Ausgabe berichtete, starten die Gespräche zwischen dem Autobauer und den Karmann-Erben über den geplanten Kauf von Gelände und Anlagen am Dienstag. Die drei Familienstämmen hatten ursprünglich rund 60 Millionen Euro gefordert. Bei Bekanntgabe des avisierten Deals am vergangenen Freitag waren rund 35 Millionen im Gespräch (wir berichteten). Wie die Zeitung aus Verhandlungskreisen erfahren haben will, existiert bislang lediglich eine von den Erben unterzeichnete Absichtserklärung. Nun stehe eine eingehende Prüfung der Bücher an. Der genaue Preis hänge vom Zuschnitt des Geländes und der Bewertung darauf stehender Gebäude ab. Den Kreisen zufolge übernimmt VW auch Teile der Metallverarbeitung und des Betriebsmittelbaus. Beide Seiten wollten die Gespräche zügig abschließen, hieß es. Der VW-Aufsichtsrat hatte am Freitag den Vorstand beauftragt, den Kauf mit Karmann abzuschließen. Auf Seite der Wolfsburger verantwortet Finanzchef Hans Dieter Pötsch das Geschäft. Die noch zu gründende Volkswagen Osnabrück GmbH soll zum 1. Januar 2010 an den Start gehen. Nach den Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) soll im März 2011 die Produktion einer Cabrio-Variante des Golf aufgenommen werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Hans von Oahin

23.11.2009 - 15:25 Uhr

Gerade habe ich im Radio gehört, dass die Marke "Karmann" nicht Teil des Deals sein soll. Damit steht dann für mich fest, dass es sich hier nur um ein politisches Gemauschel handelt. Herr Wullf hat mit der IG Metall Druck auf VW gemacht, in seiner Heimatstadt aktiv zu werden. Fragt sich nur, was Piech/Winterkorn dafür als Gegenleistung erhalten haben? Da haben wir es wieder mal: Für die Händler mit ihren u. a. durch den Konzern mitverursachten Problemen ist kein Geld a. Aber um eine VW Osnabrück GmbH zu gründen, die VW überhaupt nicht benötigt. Was für ein Unsinn.


Hans von Ohain

23.11.2009 - 15:27 Uhr

Na, da wissen wir ja nun, dass der Kampf im Schadengeschäft weiter an Schärfe gewinnen wird. Die Versicherer kalkulieren bewusst mit Unterdeckung und die Dienstleister sollen die Zeche zahlen, damit die Börsenkurse weiter steigen.


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