Nach Medieninformationen sind VW die Kernteile des insolventen Osnabrücker Autozulieferers Karmann 38 Millionen Euro wert. Wie das "Handelsblatt" am Montag in seiner Online-Ausgabe berichtete, starten die Gespräche zwischen dem Autobauer und den Karmann-Erben über den geplanten Kauf von Gelände und Anlagen am Dienstag. Die drei Familienstämmen hatten ursprünglich rund 60 Millionen Euro gefordert. Bei Bekanntgabe des avisierten Deals am vergangenen Freitag waren rund 35 Millionen im Gespräch (wir berichteten). Wie die Zeitung aus Verhandlungskreisen erfahren haben will, existiert bislang lediglich eine von den Erben unterzeichnete Absichtserklärung. Nun stehe eine eingehende Prüfung der Bücher an. Der genaue Preis hänge vom Zuschnitt des Geländes und der Bewertung darauf stehender Gebäude ab. Den Kreisen zufolge übernimmt VW auch Teile der Metallverarbeitung und des Betriebsmittelbaus. Beide Seiten wollten die Gespräche zügig abschließen, hieß es. Der VW-Aufsichtsrat hatte am Freitag den Vorstand beauftragt, den Kauf mit Karmann abzuschließen. Auf Seite der Wolfsburger verantwortet Finanzchef Hans Dieter Pötsch das Geschäft. Die noch zu gründende Volkswagen Osnabrück GmbH soll zum 1. Januar 2010 an den Start gehen. Nach den Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) soll im März 2011 die Produktion einer Cabrio-Variante des Golf aufgenommen werden. (dpa)
Zeitung: VW bietet 38 Millionen Euro für Karmann-Teile
Einem Medienbericht zufolge starten die Gespräche mit den Karmann-Erben über den geplanten Kauf von Gelände und Anlagen am Dienstag. Bislang existiert nur eine von den Familien unterzeichnete Absichtserklärung.
Hans von Ohain