Der Preisabstand zwischen E-Auto und Verbrenner schrumpft. Lag der tatsächlich von Kunden gezahlte Aufpreis Mitte 2024 noch bei 7.600 Euro, ist er Anfang Januar 2025 auf 5.519 Euro gesunken, wie das Center Automotive Research (CAR) in Bochum auf Basis der sogenannten Transaktionspreise errechnet hat. Bei den Listenpreisen fiel die Differenz mit 5.310 Euro etwas geringer aus.
Im Schnitt zahlen Käufer für ein E-Auto aktuell 38.488 Euro, für einen Verbrenner sind es 32.969 Euro. Berücksichtigt wurden jeweils die 20 beliebtesten Pkw-Modelle. Noch einmal deutlich teurer als Benziner, Diesel und E-Autos sind Plug-in-Hybride; die zehn beliebtesten Modelle kosteten im Schnitt 46.684 Euro. Allerdings stammen die meisten der oft als Dienstwagen genutzten Teilzeitstromer aus den höheren Fahrzeugklassen – vergleichsweise günstige Kleinwagen gibt es kaum.
Die CAR-Experten sehen in dem Aufpreis für Batterie-Autos den Hauptgrund für die aktuell schwache Nachfrage. Angesichts der CO2-Flottenvorgaben der EU rechnen sie für den Jahresverlauf mit einer weiter sinkenden Differenz, auch bei Plug-in-Hybriden. So ließe sich ein Marktanteil von gemeinsam 27 Prozent erreichen, der wohl Strafzahlungen der Hersteller verhindern könnte, hieß es.
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