Der Opel-Mutter General Motors droht wegen des Skandals um defekte Zündschlösser weiterer Ärger: Wie das "Wall Street Journal" am Donnerstagabend (Ortszeit) mit Bezug auf Insider berichtete, untersuchen US-Ermittler mögliche Vertuschungen der GM-Rechtsabteilung. Sollten Mitarbeiter Aufsehern Beweise vorenthalten haben, hätte dies die Rückrufe der mangelhaften Autos verzögern können.
Wegen des Debakels mit den Zündschlössern, die bei voller Fahrt in die "Aus"-Position zurückspringen können, musste GM Millionen Wagen zurückrufen. Das Unternehmen selbst geht davon aus, dass der jahrelang ignorierte Defekt zu Unfällen mit 13 Toten geführt hat. Andere Schätzungen liegen höher.
Im "Wall Street Journal" heißt es, die Untersuchung sei noch am Anfang und könne durchaus auch ohne Konsequenzen für GM bleiben. Ein Sprecher des Autokonzerns sagte, man kooperiere mit den Ermittlern. (dpa)
hans hase
peter mohr