Im Kampf um die bislang noch wenigen Käufer von Elektroautos in Europa drückt Opel den Ampera deutlich günstiger als bisher in den Markt. "Ab sofort gibt es den Innovationsträger Opel Ampera in Deutschland bereits ab 38.300 Euro. Das sind 7.600 Euro weniger als bisher bei identischer Ausstattung", teilte die Adam Opel AG am Montag in Rüsselsheim mit. Der Hersteller versteht die Preissenkung als "wichtigen Anschub für diese noch immer zu wenig verbreitete, umweltfreundliche Art der Mobilität".
Der Ampera wird seit Februar 2012 an die Kunden ausgeliefert und war im vergangenen Jahr nach Unternehmensangaben der meistverkaufte Elektro-Pkw in Europa mit einem Marktanteil von mehr als 21 Prozent. Im ersten Halbjahr 2013 wurden demnach in Europa 14.266 Stromer verkauft, davon 1.328 Ampera. Der Marktanteil lag bei gut neun Prozent, sagte ein Unternehmenssprecher: "Damit ist der Ampera im ersten Halbjahr an Position drei im europäischen Elektro-Pkw Markt."
Die Mutter General Motors hat zudem das nahezu baugleiche Schwesterfahrzeug Chevrolet Volt am Markt. "Der Opel Ampera war das erste Elektroauto eines europäischen Herstellers im Handel", unterstrich Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Montag beim "Zeit"-Zukunftsgipfel in Frankfurt: "Wir bei Opel investieren weiter in Elektroantriebe und glauben an eine emissionsfreie automobile Zukunft."
Der Hersteller erklärt den Schritt mit der effizienten Serienfertigung und Einsparungen beim Komponenteneinkauf und betont seinen "Willen, Elektromobilität für jedermann bezahlbar zu machen". Hintergrund dürfte aber auch sein, dass BMW und Branchenriese VW auf der Weltleitmesse IAA eigene Elektroautos präsentieren. Bis Ende 2014 sollen insgesamt 16 neue Elektro-Modelle aus deutscher Produktion bei den Händlern stehen. Neumann kommentierte den Angriff der Konkurrenz gelassen: "Der Ampera bleibt das Flaggschiff der Elektromobilität in Europa." (dpa)
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