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Wertvollster US-Autobauer: Tesla schließt zu GM auf

11.04.2017 15:09 Uhr
Wertvollster US-Autobauer: Tesla schließt zu GM auf
Tesla hat General Motors (GM) als wertvollster US-Autobauer an der Börse eingeholt.
© Foto: Marco Destefanis / Pacific Press

Am Montag erreichte der Börsenwert der Firma von Starunternehmer Elon Musk 51 Milliarden Dollar und zog so mit dem Branchenriesen General Motors gleich.

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Tesla hat General Motors (GM) als wertvollster US-Autobauer an der Börse eingeholt. Am Montag erreichte der Börsenwert der Firma von Starunternehmer Elon Musk 51 Milliarden Dollar (48 Milliarden Euro) und zog so mit GM gleich. Im frühen Handel hatte Tesla den US-Marktführer sogar kurzzeitig überholt. In der vergangenen Woche hatte das Elektroauto-Start-up bereits Ford - den am Umsatz gemessen zweitgrößten US-Hersteller - hinter sich gelassen.

Teslas Aktienkurs ist seit Jahresbeginn um über 40 Prozent gestiegen. Anleger hoffen auf eine erfolgreiche Eroberung des Massenmarkts mit dem Model 3 - Teslas erstem Mittelklassewagen, der im September in die Serienfertigung starten soll. GM und Ford hingegen mussten zuletzt Abstriche bei den Aktienkursen hinnehmen. Investoren befürchten, dass sich der US-Automarkt nach einem von Billigsprit und niedrigen Finanzierungszinsen befeuerten Absatzboom abkühlen könnte.

An den Geschäftszahlen gemessen liegen zwischen Tesla und den Branchen-Urgesteinen aus der US-Autometropole Detroit indes Welten. Tesla verkaufte im ersten Quartal weltweit 25.000 Neuwagen, während GM und Ford alleine auf dem US-Markt 690.000 beziehungsweise 617.000 Autos absetzten. Trotz der Beliebtheit an der Börse hat Tesla seit Gründung 2003 noch nie einen Jahresgewinn geschafft. In den letzten fünf Jahren summierten sich die Verluste auf rund 2,3 Milliarden Dollar. In diesem Zeitraum verdiente Ford etwa 26 Milliarden Dollar.

Große Ambitionen

Tesla-Chef Musk hat ehrgeizige Ziele. Er will die Jahresproduktion bis 2018 von zuletzt knapp 84.000 auf 500.000 Fahrzeuge steigern. 2020 soll die Millionenmarke geknackt werden. Vom Nischenanbieter zum Massenhersteller zu werden, erfordert jedoch Risiko für den Aufbau einer entsprechenden Fertigungsplattform. Das Vertrauen der Börse erklären Analysten auch mit dem Kalkül, dass Tesla von einem größeren Rivalen übernommen werden könnte, sollten diese Ambitionen scheitern. (dpa)

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KOMMENTARE


Franz

11.04.2017 - 08:31 Uhr

wie kann eine Firma die noch keinen cent verdient hat so einen Börsenwert erziehlen??


Nordlicht

11.04.2017 - 13:33 Uhr

Alles nur wilde Spekulationen im Börsen-Dschungel. Nach realen kaufmännischen Gesichtspunkte müsste Tesla eigentlich Insolvenz anmelden!


Josef

12.04.2017 - 09:43 Uhr

Hier sieht man wieder ein schönes Beispiel für die "Zockerei" der Börsenwelt. In der "normalen" Geschäftswelt wäre Tesla längst insolvent. Ich glaube eher, dass Tesla ein Übernahmekandidat wird wenn die Batteriefabrik nicht die erhofften Gewinne abwerfen wird. Tesla wird einen Partner aus der Automobilbranche brauchen um die geplanten Stückzahlen produzieren zu können.


auto-preissucher

12.04.2017 - 10:45 Uhr

@NordlichtDann dürfte es auch keine Firma Amazon mehr geben. 1994 gegründet wurde hier über 20 Jahre so gut wie kein Gewinn gemacht.Viele Jahre sogar Verluste. Und jetzt? Strategie ist hier Wachstum um jeden Preis. Das kann auch nur von Musk das Ziel sein, denn wenn Tesla nicht weiter wächst, hat die Firma keine Chance gegen die großen Autobauer.Peinlich finde ich hier, dass die deutschen Autobauer so hinterher hinken und sich von einem einzelnen Visionär die Butter vom Brot nehmen lassen.Die Deutsche Autoindustrie wird es schwer haben in Zukunft, genau weil sie Ihre Gewinne immer in die prallen Taschen der Aktionäre fließen lässt und nicht in die Zukunft investiert!


Herbert

12.04.2017 - 15:22 Uhr

Momentan noch Luftblasen, alles rund um Tesla. Entscheidend, wie im Artikel hinterlegt, ist der (Miß-)Erfolg auf dem Massenmarkt. Solnage die Konzepte nicht die Masse der Verbraucher anspricht, wird auch tesla auf Dauer nur ein Nischenabieter bleiben und der Kurs sackt dann genauso schnell wieder ab. Sollte Tesla Erfolg haben und sich dauerhaft in den Massensegmenten etablieren können, dann hat der Kurs Berechtigung. Aber der Massenmarkt schreibt andere Gesetze, als der Markt im oberen Segment, wo die meisten Leute noch einen normalen Erst- oder Zweitwagen haben. Hier muss bewiesen werden, dass ein Tesla über Dauer auch für Kurzstrecken gut ist und die Technik entsprechend vom Bauer bis zur Hausfrau und zum Vertreter hält. Es wird spannend. Außerdem haben die meisten Autobauer ähnliche Konzepte in der Schublade und können recht kurzfristig reagieren, wenn der Markt umschwenkt. Da mache ich mir keine Sorgen. Und dann weht auch Tesla ein anderer Wind ins Gesicht.


Bernd Schürmann

13.04.2017 - 17:00 Uhr

WEr schon so alt ist wie ich ( 53 ) kann sich sicher noch an die New Economy Blase und deren plötzliches Zerplatzen erinnen. für alle Anderen ist Telsla sicher ein gutes Invest !!!


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