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Wegen US-Zöllen: Auto-Aktien auf Talfahrt

03.02.2025 11:17 Uhr | Lesezeit: 2 min
Donald Trump auf der Wahlparty 2024
US-Präsident Donald Trump
© Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Evan Vucci

Donald Trumps Zolloffensive gegen Importe aus Mexiko, Kanada und China hat Folgen für deutsche Autobauer – an der Börse.

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Ein drohender Handelskrieg der USA mit wichtigen Handelspartnern lässt Auto- und Lkw-Aktien absacken. Die Papiere von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen fielen am Montagvormittag zeitweise um fünf bis sieben Prozent. Die Papiere der Lkw-Hersteller Daimler Truck und Traton büßten ebenfalls deutlich ein, und auch die Aktienkurse von Zulieferern wie Continental und Knorr-Bremse fielen. 

US-Präsident Donald Trump verhängte am Wochenende auf Importe aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada Zölle in Höhe von 25 Prozent, nur auf Energie-Einfuhren aus Kanada zehn Prozent. Auf alle Einfuhren aus China werden zusätzlich zehn Prozent fällig. Und die EU könnte bald folgen. 

Das Problem: Die großen deutschen Autohersteller und auch viele Zulieferer nutzen Mexiko als Produktionsstandort – und bedienen von dort aus den US-Markt. VW, Audi und BMW haben in dem Land eigene Fabriken, Mercedes-Benz produziert in einem Gemeinschaftswerk mit Nissan

Geteilte Meinungen über Folgen für Autobauer 

Analyst Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies sieht allerdings weniger die deutschen Hersteller betroffen, als vielmehr die großen US-Autokonzerne. Die US-Einfuhrzölle dürften die Fahrzeugpreise in den USA beziehungsweise die Produktionskosten um durchschnittlich sechs Prozent steigen lassen, falls es nicht zu einer raschen Deeskalation komme, sagte er. 

Vergleichsweise geringere Gefahren sieht der Jefferies-Fachmann – allerdings auf Basis einer früheren Analyse – wegen der globaleren Aufstellung etwa bei Volkswagen. BMW sowie Mercedes-Benz seien wertmäßige Netto-Exporteure aus den USA, gibt er zu Bedenken. Jose Asumendi, Analyst bei der Bank JPMorgan, sieht hingegen die größeren Auswirkungen bei Daimler Truck, Volkswagen, Traton und Stellantis.


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