Der VW-Betriebsrat ist gegen eine Umbenennung des Konzerns, wie sie der einflussreiche Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch für sinnvoll hält. "Volkswagen muss Volkswagen bleiben", sagte Konzern-Betriebsratschef Bernd Osterloh der "Welt am Sonntag". Darüber gebe es derzeit auch gar keine Debatte. Überlegungen für eine Umbenennung des Konzerns sind bereits seit einiger Zeit bekannt, befeuert auch von der Integration des Sportwagenbauers Porsche. Unter anderem gilt der Traditionsname Auto-Union als eine Option. Zuletzt sprach Piëch auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA von einer Umbenennung. "Ich persönlich halte einen Konzernnamen, der von einer Marke unabhängig ist, für stärker", sagte der Aufsichtsratschef dem "Handelsblatt". Porsche-Chef Michael Macht sprach sich gegen Auto-Union als neuen Namen aus. "Auto-Union hat historisch gesehen Charme, stellt uns in Amerika aber vor sprachliche Probleme", sagte Macht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Da "Union" im Angelsächsischen für Gewerkschaft steht, hält der Porsche-Chef einen solchen Namen für verwirrend: "Wer kauft seinen Wagen von einer Autogewerkschaft?" (dpa)
VW/Porsche: Breite Front gegen Konzern-Umbenennung
Mit der Integration des Sportwagenbauers ist auch eine Umbenennung des gemeinsamen Konzerns in "Auto-Union" im Gespräch. Sowohl Betriebsratschef Bernd Osterloh als auch Porsche-Lenker Michael Macht sind skeptisch.
Axel Kolb