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VW: Motoren, Modelle und Marken im VW-Abgas-Skandal

16.09.2016 00:07 Uhr
Die Abgas-Affäre hat ein globales Ausmaß, in Deutschland kam der Rückruf mühsam in Gang.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Zum 18. August meldete der VW-Konzern die Freigabe für mittlerweile 5,2 Millionen Wagen.

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Die Abgas-Affäre hat ein globales Ausmaß, in Deutschland kam der Rückruf mühsam in Gang. Zum 18. August meldete der VW-Konzern die Freigabe für mittlerweile 5,2 Millionen Wagen.

MOTOREN

Laut VW ist der Dieselmotor mit der Bezeichnung EA 189 Kern des Problems. Er wurde bei etlichen Marken eingesetzt, erfüllt die EU-Abgasnorm Euro 5 und wird mit 1,2, 1,6 und 2,0 Litern Hubraum angeboten. Betroffen vom Stickoxid-Skandal sind die Baujahre 2009 bis 2014. Schon ab dem 29. Februar sollte eigentlich der Rückruf der großen 2,0-Liter-Antriebe mit Varianten des Passat und Audi A4 anlaufen, zuvor hatte die Aktion für den Pick-up Amarok begonnen.

Für den A4 mit Schaltgetriebe gab es - ebenso wie für den A5, A6 und Q5 sowie den Seat Exeo mit 2,0-Liter-Dieselmotor - erst mit größeren Verzögerungen die nötige Genehmigung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Auch für entsprechende Varianten etwa des VW Golf, Passat, Tiguan, Caddy, CC und Eos liegen inzwischen Lösungen vor.

Zum kleinen 1,2-Liter-Motor hatte VW in einem Kundenbrief zunächst einen Beginn der Werkstatt-Aktionen ab dem 30. Mai angekündigt. Mitte August gab der Konzern dann die Freigabe des KBA für das Aggregat etwa im VW Polo und Seat Ibiza bekannt. Die mittelgroßen 1,6-Liter-Antriebe sollten laut ursprünglicher Planung ab dem 5. September zurück, dabei soll neben einem Software-Update ein Bauteil eingesetzt werden. In den USA sind auch 3,0-Liter-TDI-Autos unterwegs, die ein nach US-Recht verbotenes Programm enthalten. Die Behörden wiesen einen ersten Rückrufplan von VW dazu zurück. Bei den 2,0-Liter-Motoren wurde schon ein Vergleich mit Klägern geschlossen.

MODELLE

Bei der Kernmarke VW-Pkw sind unter anderem der Golf der sechsten Generation, der Passat der siebten Generation und der Tiguan der ersten Generation betroffen. Die Software steckt auch in Modellen der Reihen A1, A3, A4 und A6 sowie Q3 und Q5 der Oberklasse-Tochter Audi. Dieselmotoren, die bei Skoda und Seat verwendet wurden, fallen ebenfalls unter den Abgas-Skandal. Bei den leichten VW-Nutzfahrzeugen sind ältere Ausgaben des Caddy und Amarok betroffen. Die in den USA unzulässige Software der 3-Liter-Diesel findet sich im VW Touareg und Porsche Cayenne sowie in den Audi-Modellen Q5, Q7, A6, A7 und A8.

MARKEN

VW-Chef Matthias Müller gab im Oktober 2015 an, dass weltweit rund fünf Millionen Autos der Hauptmarke VW-Pkw von der Affäre betroffen sind. Hinzu kommen etwa 2,1 Millionen Audis, 1,2 Millionen Skodas, 700.000 Seats sowie 1,8 Millionen leichte VW-Nutzfahrzeuge. (dpa)

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