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VW: Grundstein für Batteriezellwerk in Spanien gelegt

17.03.2023 15:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
König Felipe VI., Regierungschef Pedro Sánchez sowie Vertreter des VW-Konzern legen den Grundstein für die Gigafactory Valencia.
V.l.n.r.: Ximo Puig, Präsident der Region Valencia, Pedro Sánchez, Ministerpräsident Spanien, König Felipe VI. von Spanien, Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology bei VW, und Seat/Cupra-Chef Wayne Griffiths
© Foto: VW

Ab 2026 soll die Gigafactory Valencia mit mehr als 3.000 Beschäftigten ihren Betrieb aufnehmen.

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Der VW-Konzern hat in der spanischen Region Valencia den Grundstein für das erste Batteriezellwerk des Landes gelegt. König Felipe VI., Regierungschef Pedro Sánchez sowie Vertreter des VW-Konzerns legten dabei am Freitag in der Stadt Sagunto symbolisch je eine blaue Batteriezelle auf ein Podest. "Spanien will zu einem Zentrum der Elektromobilität werden", sagte der König und bezeichnete das kommende Werk als "großen Einsatz für die Zukunft".

Ab 2026 soll das Werk dort mit mehr als 3.000 Beschäftigten seinen Betrieb aufnehmen. "Zunächst ist eine Jahresproduktion von 40 Gigawattstunden ausreichend für 500.000 Autos geplant, später bis zu 60 Gigawattstunden", sagte VW-Technikvorstand Thomas Schmall. Die Produktion solle mit Ökostrom unter anderem aus einem benachbarten Solarpark erfolgen. Für den Aufbau des Werks seien mehr als drei Milliarden Euro vorgesehen.

Sagunto liegt rund 300 Kilometer südwestlich von Martorell, wo die VW-Tochter Seat ihren Hauptsitz hat. Außerdem soll die neue Zellfabrik das Fahrzeugwerk in Pamplona mitversorgen. Spanien ist der zweitgrößte Autobauer Europas und belegt Platz neun in der Welt.

Finale Entscheidung erst Anfang 2023

Pläne für das Werk waren schon im Frühjahr vergangenen Jahres bekannt geworden. Die endgültige Entscheidung für den Bau fiel aber erst im Januar, weil Volkswagen noch die Förderbedingungen der Politik prüfen wollte. Der größte europäische Autokonzern hatte sich in diesem Zusammenhang für ein Programm namens "Future Fast Forward" beworben, in das neben VW und Seat weitere Unternehmen eingebunden sind. Den Angaben zufolge sollen gut zehn Milliarden Euro in das Gesamtprojekt fließen.

Die Region wird nach dem niedersächsischen Salzgitter der nächste Ort, an dem die VW-Gruppe eigene Akkuzellen für Elektroautos produzieren will – nicht zuletzt, um unabhängiger von den dominanten Lieferanten aus Asien zu werden. Erst vergangenen Montag hatte der Konzern den Bau eines weiteren Batteriezellenwerks in Kanada angekündigt. Rechnet man ein Werk des Partners Northvolt im nordschwedischen Skellefteå mit, ist es der vierte solche Standort. Mit der Entscheidung für eine weitere Zellfabrik in Europa will sich VW noch Zeit lassen.

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