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VW-Dieselskandal: Österreich startet Sammelklagen-Aktion

19.04.2018 09:16 Uhr
VW-Dieselskandal: Österreich startet Sammelklagen-Aktion
VW droht eine weitere rechtliche Auseinandersetzung im Abgas-Skandal.
© Foto: Gina Sanders/fotolia.com/VW/AHO-Montage

Neues Ungemach für VW im Abgas-Skandal: Der Verein für Konsumenteninformation wurde jetzt beauftragt, die Rechtsansprüche betroffener Autobesitzer in Österreich zu bündeln.

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Nach dem Dieselskandal bei VW können sich in Österreich rund 360.000 betroffene Autobesitzer an Sammelklagen beteiligen. Das Sozialministerium und die Arbeiterkammer in Wien haben den Verein für Konsumenteninformation (VKI) am Donnerstag mit der Umsetzung beauftragt. Ein Gutachten des VKI zeige, dass es durch die Abgasmanipulationen des deutschen Unternehmens Wertminderungen von mehr als 20 Prozent bei Fahrzeugen geben könne. Auch Folgeschäden wie reduzierte Leistung und erhöhter Verschleiß trotz Softwareupdate seien demnach möglich.

Alle Geschädigten können sich bis zum 20. Mai anmelden, "um so ihr Recht auf eine angemessene Entschädigung durchzusetzen", sagte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein. Geschädigte können das Auto zwischenzeitlich auch bereits wieder verkauft haben. "Es kann nicht sein, dass vorsätzliche Manipulationen in diesem Ausmaß ohne Folgen bleiben und österreichische Konsumenten auf ihrem Schaden sitzen bleiben", teilte der VKI mit.

Rechtlich ist in Österreich eine einzelne Sammelklage an einem einzelnen Gericht nicht erlaubt, da die VW AG ihren Sitz in Deutschland hat. Deshalb werden die verschiedenen Ansprüche von zwei Anwaltskanzleien gebündelt und im ganzen Land bei Gerichten eingebracht. Betroffene können sich mit einem geringen Beitrag an den Sammelklagen beteiligen. Das restliche Geld kommt von einem Prozesskostenfinanzierer, der bei einem Erfolg vor Gericht eine gewisse Quote erhält. (dpa)

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KOMMENTARE


Pherry Rhodan

20.04.2018 - 15:00 Uhr

Mann stelle sich den volkswirtschaftlichen Schaden vor bei 5 Mio Dieselfahrzeugen,die vom Dieselgate betroffen sind. Wertminderung ca. 20 %, angenommener vorheriger GW Wert (15.000,- €).Ich komme da auf lockere 11,25 Milliarden, die deutschen Fahrzeughersteller allen voran VW an volkswirtschaftlichem Vermögen vernichtet hat, unter Kenntnisnahme der Politik und sicherlich mit Wissen unserer famosen Verkehrs- und Wirtschaftsminister.Pseudonym PR


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