Im Skandal um manipulierte Abgaswerte hat Volkswagen einen wichtigen rechtlichen Erfolg in den USA erzielt. Der zuständige Richter Charles Breyer wies Klagen wegen Umweltverstößen in Salt Lake County und Hillsborough County ab, wie am Dienstag aus Gerichtsunterlagen hervorging. Die Regierungsbezirke der Bundesstaaten Utah und Florida hatten über die in der Abgas-Affäre zwischen VW und US-Behörden ausgehandelten Vergleiche hinausgehenden Schadenersatz gefordert.
Richter Breyer befand jedoch das US-Umweltamt EPA für zuständig. VW begrüßte die Entscheidung und kündigte an, sich nun um die zügige Abweisung ähnlicher Klagen in den USA zu bemühen. Richter Breyer hatte 2017 schon den Bundesstaat Wyoming abblitzen lassen.
VW hat im Abgas-Skandal bereits über 25 Milliarden Euro an Rechtskosten für Vergleiche in Nordamerika verbucht. Der Konzern hatte 2015 eingeräumt, in großem Stil Abgaswerte manipuliert zu haben. (dpa)