Volvo-Pkw können ab dem Winter miteinander kommunizieren. Der schwedische Hersteller führt dann zunächst in Schweden und Norwegen die sogenannte Car-to-Car-Kommunikation ein. Die Technik ermöglicht es, zwischen zwei oder mehr dafür geeigneten Fahrzeugen Informationen auszutauschen. Volvos Modelle können sich zunächst gegenseitig vor glatten Straßen oder Hindernissen warnen; als Indiz für letzteres nutzt das System das Einschalten der Warnblinkanlage. Für die Datenübermittlung nutzen die Schweden eine Cloud, so dass keine direkte Verbindung zwischen den Fahrzeugen nötig ist.
Verfügbar sind die "Slippery Road Alert" und "Hazard Light Alert" genannten Assistenten in den Business-Class-Modellen V90 und S90 sowie im SUV XC90. In Deutschland wird die Technik zunächst nicht angeboten. Vor allem wohl, weil sie ihre Vorteile hier wegen des geringen Volvo-Marktanteils kaum ausspielen könnte.
Die Car-to-Car-Communication gilt als wichtiger Schritt in Richtung autonomes Fahren. Neben Volvo setzt bereits Mercedes eine vergleichbare Technik ein, andere Autohersteller arbeiten ebenfalls an der Kommunikation ihrer Fahrzeuge untereinander. Langfristiges Ziel ist jedoch, dass alle Autos auf der Straße die gleiche Sprache sprechen. (Holger Holzer/SP-X)