Als erster Autohersteller in Deutschland will Volkswagen in den nächsten Wochen online den Abschluss eines Leasingvertrages für ein ID-Modell anbieten - von der Konfiguration des Fahrzeugs bis zum rechtsverbindlichen Vertragsabschluss mit Online-Unterschrift. Das kündigte Achim Schaible im Interview mit AUTOHAUS-Redakteurin Doris Plate an. "Die Abwicklung erfolgt über den Handel und der Handel erhält auch die identischen Konditionen wie im bisherigen Geschäft", verspricht der Leiter Vertrieb und Marketing für Volkswagen Pkw in Deutschland.
Klares Bekenntnis zum Handelsnetz
Schaible verbindet die Ankündigung mit einem klaren Bekenntnis zum Handelsnetz: "Wir gehen all diese Schritte stets gemeinsam mit der Handelsorganisation. Und Online-Vertrieb ist kein Ersatz für stationären Handel, sondern eine Ergänzung, um Verkaufsprozesse zu vereinfachen."
Der Konzernmanager betonte, dass die Handelsorganisation wesentlicher Bestandteil des VW-Markenauftritts sei, "weil wir fest davon überzeugt sind, dass wir am Point of Sales Kunden und Kundinnen von unseren Produkten und Dienstleistungen überzeugen und sie so optimal binden". Anpassungen im Handelsnetz seien über die bereits bekannten Veränderungen hinaus nicht geplant.
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Kein Anpassungsbedarf beim Agenturvertrag
Anders als vom Handel gewünscht sieht Schaible keinen Anpassungsbedarf beim aktuellen Agenturvertrag für die Elektrofahrzeuge der Marke. Auch soll es dabei bleiben, dass die Fahrzeuge zunächst zurück an den Hersteller gehen.
Was Achim Schaible über die Preiserhöhungen und die Ziele für 2022 sagt, lesen Sie in AUTOHAUS-Ausgabe 5, die am 7. März erscheint.