Porsche ist mit einem Absatzplus ins neue Jahr gestartet. "Im Januar lagen alle unsere Märkte leicht über dem sehr starken Vorjahr. Insofern ist das ein guter Start", sagte Porsche-Vertriebsvorstand Bernhard Maier der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Zahlen nannte der Manger nicht.
Der Sportwagenhersteller hatte im vergangenen Jahr knapp 119.000 Wagen verkauft - so viele wie nie zuvor. Vor allem Asien erwies sich als Treiber – und dort allen voran China mit einem Plus von 65 Prozent. "Ich bin sicher, dass China auch 2012 für uns noch einmal mit Wachstum verbunden sein wird", sagte Maier. "Wir rechnen dort erneut mit einem guten Jahr."
Umsatz und Gewinn für 2011 sollen erst Mitte März mitgeteilt werden. Eine eindeutige Tendenz gab Maier aber vor: "2011 war eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des Unternehmens. Unsere Auslieferungen an die Kunden sind um über 22 Prozent gestiegen – das wird auch Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis haben."
Umstellung auf Dreischichtbetrieb
Als eine der größten Herausforderungen nannte der Vertriebs- und Marketingchef die langen Wartezeiten, mit denen die Kunden rechnen müssten. "Wir haben darauf reagiert. In Leipzig werden wir in wenigen Tagen auf einen Dreischichtbetrieb umstellen, um die Nachfrage auch bedienen zu können. Wir müssen bei den Wartezeiten wieder auf ein verträgliches, aber auch markenadäquates Maß zurückkommen."
Das Thema sei eine umfangreiche Baustelle. "Beim Cayenne sind die Wartezeiten im Moment noch immer am größten, und zwar über fast alle Motorisierungen hinweg", sagte Maier. "Und beim 911 haben wir in Deutschland mittlerweile je nach Ausstattung Wartezeiten, die reichen bis über den Sommer hinaus – obwohl das Fahrzeug gerade eben erst auf den Markt gekommen ist. Auch da werden wir jetzt reagieren." Die Autos fern der Heimat zu bauen, sei aber nach wie vor undenkbar. "Ein Standort im Ausland steht aktuell nicht zur Diskussion."