Auch nach dem Ausstieg bei Lynk & Co wird die Geely-Tochter Volvo die Vertriebspartnerschaft mit ihrer chinesischen Schwestermarke fortsetzen. Das teilte der schwedische Autobauer am Donnerstag mit. Zuvor hatten die Volvo-Aktionäre der Veräußerung der Lynk & Co-Beteiligung an Zeekr, einer weiteren Geely-Marke, zugestimmt.
Die Zusammenarbeit erfülle alle Voraussetzungen für einen anhaltenden Erfolg, erklärte Arek Nowinski, Präsident für internationale Märkte bei Volvo Cars, laut einer Mitteilung. "Während Lynk & Co weiterhin für die Produktentwicklung und die Verkaufsstrategie verantwortlich ist, werden unsere Fachkenntnisse im Handel und unsere operativen Prozesse der Marke helfen, ihr Geschäft in Europa auszubauen."
Zugang zum Volvo-Händlernetz
Volvo und Lynk & Co hatten im vergangenen September eine umfassende Partnerschaft bekannt gegeben: Dadurch erhalten die Chinesen Zugang zu ausgewählten Volvo-Vertragshändlern in sieben europäischen Ländern. Daneben gehören auch das Gebrauchtwagengeschäft, der Ersatzteilvertrieb und die Logistik zu der Vereinbarung.
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Mit Gründung eines entsprechenden Joint Ventures Ende 2024 wurde der operative Betrieb in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien aufgenommen. Weitere europäische Märkte könnten folgen, hieß es. Die Handelspartnerschaft soll die Synergien für beide Unternehmen stärken – und gleichzeitig den Volvo-Autohäusern zusätzlichen Einnahme- und Geschäftsmöglichkeiten bieten.
Volvo Cars hielt bislang 30 Prozent an Lynk & Co. Der Verkauf hat nach Unternehmensangaben einen Gegenwert von 5,4 Milliarden Yuan (umgerechnet 702,4 Millionen Euro).