Volkswagen darf in den USA weitere vom Diesel-Skandal betroffene Autos umrüsten - dadurch könnte der Konzern viel Geld sparen. Die Umweltbehörden der US-Regierung und Kaliforniens, EPA und Carb, genehmigten am Donnerstag Pläne zur Beseitigung illegaler Abgas-Software in rund 326.000 Dieselwagen der Modelljahre 2009 bis 2014 mit 2,0-Liter-Motoren. VW zeigte sich erleichtert und bezeichnete die Entscheidung als "Meilenstein".
Der Konzern musste sich bei Vergleichen mit US-Kunden zu Rückkaufsangeboten für die Fahrzeuge verpflichten. Nun hofft VW, nach der Reparatur einen Teil der Autos wieder verkaufen zu können.
Bislang gibt es zwar nur grünes Licht für die Umrüstung, doch bei zahlreichen neueren Dieselwagen mit Täuschungsprogrammen hatten die US-Behörden wenig später die Erlaubnis zum Wiederverkauf gegeben. Auf die Frage, wie viel ein Weiterverkauf derzeit stillgelegter Diesel in den USA bringen könnte, nannte VW-Finanzchef Frank Witter bei einer Telefonkonferenz mit Investoren die Zahl 1,8 Milliarden Euro.
Das wäre durchaus eine spürbare Entlastung, auch wenn der Konzern insgesamt bereits 22,6 Milliarden Euro für Rechtskosten im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre verbucht hat. (dpa)