Der schwedische Autobauer Volvo Cars hat 2021 trotz heruntergefahrener Produktionskapazitäten und geringerer Verkaufszahlen im Schlussquartal mit Rekordwerten beendet. Der Gesamtumsatz sei gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent auf 282 Milliarden Schwedische Kronen (aktuell 26,8 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen am Freitag in Göteborg mit. Das sei so viel wie nie zuvor. Im Schlussquartal war der Erlös um sechs Prozent auf 80,1 Milliarden Kronen gefallen.
Dabei verkaufte Volvo deutlich weniger Autos als im Vorjahreszeitraum. Wegen der Knappheit bei Chips und Halbleitern konzentrierte sich der Konzern - wie auch andere Hersteller - darauf, die ohnehin knappen Ressourcen in lukrativere Modelle mit höheren Margen zu verbauen. Auch die Preise zogen an. Das zahlte sich beim operativen Ergebnis aus. Volvo Cars verdiente im Gesamtjahr 20,3 Milliarden Kronen nach 8,5 Milliarden im besonders von Corona geplagten Jahr 2020.
Eine Prognose für das laufende Jahr traut sich Volvo Cars nicht zu: Die Situation rund um die Materialknappheit bei elektrischen Komponenten sei zu unsicher, auch wenn sie sich ein Stück weit entspannt habe. Aufgrund der hohen Kundennachfrage rechne der Vorstand aber damit, dass das Geschäft rund um elektrische Fahrzeuge schneller wachsen sollte als der Markt.