Die europäischen Opel-Händler fordern von der General Motors-Führung (GM) beim geplanten Verkauf der europäischen Sparte eine schnellstmögliche Entscheidung. Einen entsprechenden Appell hat der Vorsitzende des europäischen Händlerverbands Euroda, Jaap Timmer, in einem Schreiben an den GM-Chef Fritz Henderson gerichtet. Ein weiterer Aufschub werde das Vertrauen in die Marke weiter gefährden, heißt es in dem Brief, der der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag vorlag. Trotz der kürzlich aufgekommenen Schwierigkeiten rechnen Opel und Magna mit einer baldigen Vertragsunterzeichnung, die den Verkauf an den österreichisch-kanadischen Zulieferer perfekt machen soll. "Ich bin überzeugt, dass der Vertrag in Kürze unterschrieben wird", sagte Magna-Europa-Chef Siegfried Wolf am Mittwoch beim Automobilforum in Graz. Auch der Opel-Aufsichtsratsvorsitzende Carl-Peter Forster betonte, die Papiere seien unterschriftsreif und er hoffe auf eine baldige Unterzeichnung. Wolf erklärte zudem, bei einem Opel-Magna-Deal werde das Zulieferer-Geschäft strikt getrennt. Opel müsse vor allem wirtschaftlich geführt werden: "Magna bleibt Magna und Opel bleibt Opel." Konzentration auf Astra-Einführung Magna ist aus Sicht der Händler nach wie vor der bevorzugte Bieter. Es sei enttäuschend, immer wieder aus der Presse erfahren zu müssen, dass sich die Vertragsunterzeichnung verzögere. Man wolle sich endlich wieder auf den Vertrieb, besonders der neuen Generation des Kompaktwagens Astra, konzentrieren.
Übernahme: Opel-Händler drängen auf rasche Entscheidung
Euroda hat an die GM-Führung appelliert, den Verkauf von Opel an Magna schnellstmöglich über die Bühne zu bringen. Die Verhandlungspartner verbreiteten derweil Zuversicht.