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Traditionsmarke Lancia: Stirb langsam

29.07.2016 10:26 Uhr
Lancia Ypsilon
Der Ypsilon ist das letzte verbliebene Lancia-Modell.
© Foto: Lancia

Das Ende von Lancia ist schon längst beschlossen. Der Todeskampf der Traditionsmarke zieht sich aber dahin.

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Die Traditionsmarke Lancia stirbt ganz langsam. Im vergangenen Jahr verkauften die Italiener weltweit lediglich noch 60.000 Fahrzeuge, 56.000 davon auf ihrem Heimatmarkt, wie die Beratungsagentur Inovev ermittelt hat. Im Jahr 2000 lag der Absatz der Fiat-Tochter noch bei rund 180.000 Autos.

Der Absatzrückgang resultiert auch aus dem Schrumpfen der Produktpalette. Im vergangenen Jahr wurden das Kompaktmodell Delta, die Limousine Thema und der große Van Voyager aus dem Programm genommen. Einzig verbliebenes Modell ist der Kleinstwagen Ypsilon, der 2015 noch einmal leicht geliftet wurde (wir berichteten). Ab 2017 wird der Fünftürer nur noch in Italien verkauft, 2019 soll die Marke komplett eingestellt werden.

Gegründet wurde Lancia am 29. November 1906 von Vincenzo Lancia und seinem Freund Claudio Fogolin (Hier lesen Sie mehr zur Lancia-Historie). Lange Zeit zählte das Unternehmen zu den exklusivsten und innovativsten Autoherstellern, viel Geld verdienten die Italiener aber nie. 1969 übernahm Fiat Lancia und führte die Marke zu einem kurzen Höhenflug mit Modellen wie dem Beta. Doch schon Ende der 70er-Jahre ging es wirtschaftlich wieder bergab. Auch die Kooperation mit Chrysler ab 2009 und die Übernahme amerikanischer Modelle brachte keine Rettung mehr. 2015 kündigte die Konzernleitung das Ende der Marke an. (sp-x)

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KOMMENTARE


Tom

30.07.2016 - 07:33 Uhr

Vielen Dank Fiat Turin Fiat Frankfurt,mit eurer Unfähigkeit schafft Ihr auch noch einen weitere Marke ...


Franz Karl

30.07.2016 - 12:32 Uhr

Da ist das - wechselnde - Management in erster Linie dran schuld.Viele weitere Worte der Begründung würde nur wehtun zu schreiben.Nur sovel: Jeder der die vielen sporlichen Erfolge und das damaliege Image der von Wer Lancia kennt, wird zu weinen beginnen, wenn er rekapitulliert was die Fiat-Verantwortlichen daraus gemacht haben.Leider ist es nun 5 nach zwölf.Sonst hätte eventuell ein Kauf der Namensrechte durch einen potenten Investor und freie Hand für aufstrebende italienische Designer und Konstrukteure das Steuer noch herumreissen können - siehe Volvo. Fürchte, dass es dafür leider zu spät ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt ...


Ahelm

01.08.2016 - 17:54 Uhr

......Lancia mußt nicht traurig sein, Alfa Romeo ist Grade im vierten Frühling und hat ein bißchen Grund zur Freude....., aber von Modellpflege hat FCA ohnehin keine Ahnung.....Und dann wird Alfa auch beerdigt, dann muss Jeep die premiumkunden bedienen..Bis die dann auch dem Rotstift zum Opfer fallen! Na ja, dann gibt's halt einen Maserati Miniporto mit aufgeladenen 1.0l 2 Zylinder turbo und 110 PS


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