Die Autokäufer müssen mit einem Vorurteil aufräumen: Dass amerikanische Wagen zwangsweise qualitativ schlecht sind. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Liste des Marktforschers J.D. Power rangieren zumindest die noblen US-Marken wieder ganz oben in der Zuverlässigkeit. Unter den Top fünf auf dem US-Markt finden sich gleich drei heimische Hersteller: Lincoln, Buick und Mercury. Mit der Oberklasse-Limousine Cadillac DTS weist zudem zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren wieder ein amerikanisches Autos die wenigsten Mängel auf. J.D. Power hat für seine Studie 52.000 Besitzer von drei Jahre alten Wagen befragt. Dabei beklagten sich die Porsche-Fahrer im Schnitt am seltensten über Probleme. Mit Lexus war nur eine japanischer Marke unter den besten Fünf. Auf den weiteren Rängen – unter den Massenherstellern – sind die japanischen Autobauer aber wieder stark vertreten: Neben Honda (Platz sieben) schneidet auch Toyota auf Rang sechs wieder überdurchschnittlich gut ab. J.D. Powers hatte die Autofahrer allerdings schon Ende 2009 befragt. Die Toyota-Pannenserie indes weitete sich erst Anfang 2010 aus. Beste US-Massenmarke ist Ford (Platz neun), weit abgeschlagen dagegen Chevrolet (24.) aus dem Hause General Motors. Unter den deutschen Herstellern schnitt neben Porsche nur Mercedes-Benz (9.) überdurchschnittlich ab. BMW kam von 36 untersuchten Fabrikaten auf Platz 17, Audi erreichte den 26. Rang. Volkswagen war sogar drittschlechteste Marke. (dpa/rp) Alle Ergebnisse sind unten in der Downloadbox abrufbar.
- JD-Power Zuverlässigkeit 2010 (43.8 KB, PDF)