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Stellenabbau: GM kürzt in Brasilien

06.01.2014 00:43 Uhr
General Motors in Detroit
GM droht Ärger in Brasilien.
© Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

Unrentable Produktion, schwacher Markt: Der US-amerikanische Autoriese hat in Brasilien mehr als 1.000 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Diese wollen gegen die Entlassungen klagen.

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General Motors (GM) hat in Brasilien mehr als 1.000 Arbeiter entlassen. Der US-Autohersteller begründete die Maßnahme im Fabriken-Komplex São José dos Campos mit den Kosten der ältesten der sechs GM-Produktionsstätten in Brasilien, wie die Zeitung "Folha de São Paulo" am Freitag berichtete. Die Gewerkschaft habe die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten in São José blockiert.

GM-Direktor Luiz Moan bestätigte die Entlassungen nach einem Treffen mit Finanzminister Guido Mantega. Der Minister habe sich besorgt gezeigt, erklärte Moan. GM hatte in einer Mitteilung erklärt, die Produktion mehrerer älterer Automodelle in São José dos Campos sei nicht mehr rentabel, weshalb in den anderen Produktionszentren in Brasilien Investitionen zur Erneuerung des Portfolios von 5,7 Milliarden Reais (1,75 Milliarden Euro) vorgesehen seien.

Die Arbeitnehmer-Vertreter kündigten an, vor Gericht gegen die Entlassungen zu klagen. Das Unternehmen habe ein Abkommen zur Arbeitsplatzwahrung gegen Steuervergünstigungen verletzt. Die brasilianische Regierung hatte 2012 und 2013 eine Senkung der Produktionssteuer für die Autoindustrie beschlossen. Ab 1. Januar wird die Steuer schrittweise wieder erhöht.

Markt schrumpft

Der Fahrzeugverkauf ist in Brasilien 2013 erstmals in einem Jahrzehnt um 0,91 Prozent gefallen, wie der Verband der Autoverkäufer Fenabrave am Freitag mitteilte. Im zu Ende gegangenen Jahr wurden 3,77 Millionen Autos, Lastwagen und Busse zugelassen. GM steht im brasilianischen Automarkt an dritter Stelle, hinter Fiat und VW, mit einem Marktanteil von 18,17 Prozent. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

06.01.2014 - 14:33 Uhr

...aber erst einmal investieren mit staatlichen Förderungen, ohne scheinbar nachhaltige + ersichtlichte Erfolgsaussichten...Wieso spielen die nicht gleich Poker oder Roulette ??? - Jeder kleine Handwerksbetrieb muß sich Gedanken über die Zukunft machen, aber bei den Konzernen ist es wohl eher uninteressant ?


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