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Statistik: US-Automarkt bleibt schwach

04.09.2017 09:45 Uhr
Die US-Kundschaft hält sich beim Autokauf weiter zurück
© Foto: moonrun / csourav / Fotolia / asp Montage

In den USA tut sich die Autobranche weiter schwer, auch im August liefen die Geschäfte schleppend. Dem erhofften Verkaufsplus machte der Wirbelsturm "Harvey" einen Strich durch die Rechnung.

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Die US-Kundschaft hält sich beim Autokauf weiter zurück - der Tropensturm "Harvey" erschwerte nach Einschätzung von Analysten den Absatz im August zusätzlich. Während viele Hersteller Einbußen verkraften mussten, zählte Volkswagen zu den wenigen Ausnahmen, die deutlich zulegten. Mit 32.015 VW-Autos wurden neun Prozent mehr Neuwagen als im Vorjahreszeitraum verkauft, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der neue Tiguan-SUV schob laut VW den Absatz an, auch beim wichtigsten US-Modell Jetta und der Golf-Serie wurden deutliche Zuwächse verbucht. Nachdem der Abgas-Skandal den Absatz hatte einbrechen lassen, geht es wieder bergauf: Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Verkaufsplus von 6,4 Prozent zu Buche.

Volkswagens Tochter Audi brachte im vergangenen Monat 2,8 Prozent mehr Autos auf die Straße. Vor allem der neue A5 und das SUV-Modell Q7 erfreuten sich hoher Nachfrage. Der ebenfalls zum Wolfsburger Autokonzern gehörende Sportwagenbauer Porsche musste indes deutliche Abstriche machen - die Verkäufe sanken um 9,1 Prozent.

Auch die deutschen Oberklasse-Rivalen Daimler und BMW taten sich schwer. Die Verkäufe von Mercedes-Benz-Pkws gingen um 10,7 Prozent auf 25.373 Autos zurück. Auf Jahressicht hat Daimler ein Minus von 2,9 Prozent verbucht. BMW setzte 28.001 Fahrzeuge und damit 8,2 Prozent weniger Neuwagen der Marken BMW und Mini ab. In den bisherigen acht Monaten des Jahres haben die Münchener 5,8 Prozent eingebüßt.

GM top, Ford flop

Bei den großen US-Herstellern ergab sich ein gemischtes Bild. Marktführer General Motors steigerte die Verkäufe um kräftige 7,5 Prozent. Konkurrent Ford wurde hingegen 2,1 Prozent weniger los, Fiat Chrysler sogar elf Prozent. Zu den Gewinnern zählte auch Toyota mit einem Absatzplus von 6,8 Prozent, während die japanischen Wettbewerber Nissan und Honda zurückfielen.

Günstiger Sprit und niedrige Zinsen hatten 2016 einen Absatzrekord beschert, doch seitdem kühlt sich der US-Automarkt ab. Dank eines Verkaufstags mehr als im Vorjahr hatten Experten im August mit dem ersten Anstieg des Jahres gerechnet. Das war aber, bevor die Folgen des Wirbelsturms "Harvey" absehbar waren, der im Süden der USA wütete. Laut US-Fachmedien sank der Absatz branchenweit um 1,9 Prozent auf 1,48 Millionen Neuwagen. (dpa)

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