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Starker Jahresstart: VW-Finanzsparte erhöht Gewinnprognose

24.05.2016 13:22 Uhr
Volkswagen Financial Services
Nach einem starken Startquartal traut sich die Volkswagen-Finanzsparte im laufenden Jahr mehr zu.
© Foto: Volkswagen Financial Services

Längst sind die Finanzdienstleistungen mehr als ein reiner Absatzförderer für Volkswagen. Die künftige Mobilitätswelt geht über das Autokaufen weit hinaus.

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Nach einem starken Startquartal traut sich die Volkswagen-Finanzsparte im laufenden Jahr mehr zu. Die Konzerntochter rechne nun mit 1,9 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) und damit mit rund 200 Millionen Euro mehr als bisher, sagte der Vorstandschef der Volkswagen Finanzdienstleistungen Lars Henner Santelmann am Montagabend in Hannover. Damit liegt die neue Zielvorgabe auf dem Niveau des Rekordjahres 2015, das trotz Diesel-Krise Bestmarken brachte. Gut laufe das Geschäft in Europa, allen voran in Südeuropa, aber auch den Trend zu Mobilitätsdienstleistungen wie Wartung und Inspektion helfe.

Die VW-Finanzdienstleistungen vereinen bei Europas größtem Autobauer das Finanzieren von Händlernetzen und Neuwagenverkäufen, das Leasing, Versicherungs- und Service-Verträge für private und gewerbliche Kunden sowie die VW-Bank, eine der größten Banken in Europa.

Mit viel Nachdruck wolle die VW-Finanzsparte den Gebrauchtwagenmarkt erobern, hieß es. Ziel sei es, mit den rund 100 Millionen VW-Konzernfahrzeugen jüngerer Baujahre (Durchschnittsalter bis acht Jahre) mehr Geschäfte zu machen, etwa in der Finanzierung oder der Versicherung von Gebrauchten.

Mehr Wachstum bei Kundenverträgen will die Sparte einerseits über mehr Kunden und mehr Neuverträge schaffen, andererseits aber auch über längere Kontakte zu den vorhandenen Bestandskunden. Helfen solle dabei auch die komplette Digitalisierung der Produkte, damit künftig zum Beispiel jeder Vertrag auch online abgeschlossen werden kann.

Konkurrenz für Mobile.de und Autoscout24.de 

Den Angaben zufolge gibt es im Konzern auch konkrete Pläne, den zwei führenden deutschen Online-Autobörsen Mobile.de und Autoscout24.de Konkurrenz zu machen. Details nannten die Manager nicht, aber eine Weiterentwicklung der Konzernmarken-Plattformen stehe auf der Agenda. Zum Risiko, stärker ins Gebrauchtwagengeschäft einzusteigen, sagte Vorstand Frank Fiedler: "Sie verdienen da mehr Geld." Es gebe bei den Krediten keine signifikant höhere Ausfallquote als im Neuwagengeschäft.

Die Digitalisierung werde die Finanzsparte "über die nächsten Jahre" etwa 500 Millionen Euro kosten, sagte Fiedler. Vieles davon zahle sich rasch aus, etwa wegen einer stärkeren Eigenleistung der Kunden. (dpa)

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KOMMENTARE


Paul

24.05.2016 - 21:59 Uhr

Kein Wunder - bei 2,5% Händlerbeteiligung für eine 3,99% vor Kunde...kein Wunder...


Ali P.

25.05.2016 - 11:14 Uhr

Eine weitere Börse neben den Duopolen zu etablieren ist so ähnlich wie den Weltfrieden schaffen zu wollen - Ein wirklich schöner & feiner Gedanke, aber nicht mehr möglich. Das hätten die Herren aus dem Management des Global Players schon vor 15 Jahren anfangen müssen. Aber in Deutschland ist ja das Internet Neuland. Und jetzt werden die großen von den schnellen gefressen. Oder auch, die großen können sich den erfolg der schnellen nicht mehr erkaufen. Auch eine Bank wird sich das nicht mehr erkaufen können!Vor allem solange noch grauharrige Experten am Runder des Tankers sitzen. Wenn ich schon lese: "Die Digitalisierung werde die Finanzsparte "über die nächsten Jahre" etwa 500 Millionen Euro kosten, sagte Fiedler. JAAAAA: aber der Kunde macht zukünftig den Job - und dadurch spare ich Geld in meiner Bank??? dann hat hier der Herr Fiedler die Digitalisierung nicht verstanden. Nicht mal ein kleines Stück. Macht weiter mit dieser Aroganz und blendet folgenden Fakt weiter aus "die Welt da draußen dreht sich schon lange mit LTE Geschwindigkeit und nicht mit 56K"Viel Spaß beim gefressen werden! Tschüss Konzern! Bye Bye Tanker


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