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Starke Nachfrage: Keine Sommerpause bei General Motors

18.06.2010 04:34 Uhr
Starke Nachfrage: Keine Sommerpause bei General Motors
Wegen starker Nachfrage lässt GM in neun der elf Endfertigungen vom 28. Juni bis 9. Juli die Bänder durchlaufen.
© Foto: UnitedPictures

Wegen starker Nachfrage lässt der US-Autokonzern in neun der elf Endfertigungen vom 28. Juni bis 9. Juli die Bänder durchlaufen. Dadurch sollen 56.000 Autos zusätzlich gebaut werden.

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Die Zeichen verdichten sich, dass die Autoindustrie in den USA die Kurve gekriegt hat. General Motors streicht die sonst übliche zweiwöchige Sommerpause. Der Schritt solle die Wartezeit der Kunden auf ein neues Auto verkürzen, sagte Nordamerika-Chef Mark Reuss am Donnerstag. In neun der elf Endfertigungen werden nun vom 28. Juni bis 9. Juli die Bänder durchlaufen. Dadurch will GM 56.000 Autos zusätzlich bauen.

Seitdem sich die Wirtschaft von ihrem Tief im vergangenen Jahr erholt hat, steigen auch die Verkäufe an. In den ersten fünf Monaten des Jahres verkaufte GM in der Heimat mit 882.000 Autos rund 15 Prozent mehr als 2009. Nach Angaben von Produktionschefin Diana Tremblay hat der Konzern darauf bereits nach Kräften reagiert: "Wir haben zusätzliche Schichten in den Werken eingeführt, machen merklich Überstunden und haben die Zeiten in den Produktionslinien optimiert."

Das "Wall Street Journal" rechnete aus, GM könne mit der zusätzlichen Produktion rund 1,5 Milliarden Dollar mehr Umsatz machen. Das würde die Zwischenbilanz für das zweite Quartal aufpolieren. Erst zu Jahresbeginn war der Konzern nach jahrelangen Verlusten in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und hatte unterm Strich 865 Millionen Dollar verdient.

Die Autohersteller nutzen den zweiwöchigen Stillstand traditionell dazu, die Produktionsanlagen zu warten und auf neue Modelle umzustellen. Die Konkurrenten machten am Donnerstag keine Anstalten, es GM gleichzutun. Doch auch sie haben sich auf die neue Lust der Amerikaner am Auto eingestellt: So baut Toyota ein halbfertiges Werk im Bundesstaat Mississippi zu Ende. In der neuen Produktionsstätte soll ab Herbst 2011 der Corolla vom Band laufen, lange Zeit der am meisten verkaufte Pkw in den USA. Toyota werde schon bald 2.000 Menschen einstellen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

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