Geräumig, günstig, solide – die neue Kompaktlimousine von Skoda soll alle Grundtugenden der VW-Marke verkörpern. "Hier werden Sie die Essenz von Skoda finden ", sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann im Gespräch mit AUTOHAUS. Das Auto habe genau die Abmessungen der ersten Octavia-Generation, die den Erfolg des tschechischen Autobauers begründet habe. "Den Octavia werden wir dann 2013 weiter entwickeln", betonte der Manager.
Basis des neuen Modells im Jetta-Format ist die auf der IAA 2011 vorgestellte Studie "Mission L" mit etwa 4,50 Metern Länge und rund 500 Litern Kofferraumvolumen. Stackmann: "Es wird davon drei Varianten geben. Die erste haben wir bereits in Indien eingeführt." Das "Rapid" genannte Stufenheck sei aber etwas kompakter und robuster aufgrund der dortigen Straßenverhältnisse als die Europa-Version. Diese werde im Spätsommer auf dem Autosalon in Paris (Publikumstage 29. September bis 14. Oktober) präsentiert.
Damit dürfte einer Markteinführung in Deutschland zum Jahresende nichts mehr im Wege stehen – zumal Skoda bereits angekündigt hat, in den nächsten Jahren alle sechs Monate ein neues Modell zu bringen. Bei der Bezeichnung des Europa-Modells wird Skoda sehr wahrscheinlich auch auf den Namen "Rapid" zurückgreifen. Dieser hat Tradition bei den Tschechen: Im Modellprogramm tauchte er erstmals 1934 auf.
Skoda will bis zum Jahr 2018 weltweit mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Das neue Modell und der kleine VW Up-Ableger Citigo sollen dies möglich machen. (rp)