Skoda hat im Januar nahtlos an die Verkaufserfolge des vergangenen Jahres angeknüpft. Die tschechische VW-Tochter steigerte den weltweiten Absatz um 10,2 Prozent auf 75.400 Fahrzeuge. Es war das beste Januar-Ergebnis in der 117-jährigen Unternehmensgeschichte. "Wir haben einen Blitzstart hingelegt und sind in allen Vertriebsregionen gewachsen", sagte Skoda-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann in Mlada Boleslav. Der Anteil am Weltautomarkt sei auf 1,58 Prozent gestiegen.
Zulegen konnte die Marke insbesondere auf den wettbewerbsintensiven Märkten Europas. In Westeuropa kletterten die Kundenauslieferungen um 10,8 Prozent auf 29.300 Einheiten. Der regionale Marktanteil betrug im Januar 3,11 Prozent (plus 21 Prozent). In Deutschland stieg der Skoda-Absatz um 23,2 Prozent auf über 8.900 Wagen.
Nach oben zeigten die Absatzzahlen auch in Zentraleuropa: Hier gab es im Januar ein Plus von rund 2,5 Prozent auf über 10.200 Fahrzeuge. Auf dem Heimatmarkt Tschechien blieben die Verkäufe mit 4.148 Einheiten stabil. Der neue Kleinwagen Citigo wurde dort 253 Mal ausgeliefert. Blendend lief es auch in Osteuropa: Mehr als 7.700 Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 44,5 Prozent gegenüber dem Januar 2011.
Stark in Asien
Auch in den teilweise rückläufigen Märkten Asiens ging es für den Hersteller nach oben. Die China-Verkäufe zogen mit 20.800 Einheiten leicht um ein Prozent an. In Indien verbesserte sich Skoda um 6,7 Prozent auf über 3.000 Fahrzeuge – die Hälfte davon ging auf das Konto der neuen Limousine "Rapid". Zum Vergleich: Auf dem Subkontinent brach der Gesamtmarkt im ersten Monat des Jahres um über zehn Prozent ein.
"Das war ein Auftakt nach Maß, mit dem wir die Basis für weiteren Zuwachs in diesem Jahr geschaffen haben", betonte Stackmann. Weiteren Rückenwind 2012 verspricht sich der Manager vom Citigo, der in Kürze in weiteren Märkten und auch als Fünftürer startet, sowie der neuen Kompaktlimousine "MissionL". (rp)