Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat im zweiten Quartal deutliche Blessuren durch gestiegene Kosten und Corona-Lockdowns in China davongetragen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um ein gutes Drittel auf 200 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte.
Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn auf 113 Millionen Euro. Stark gestiegene Beschaffungskosten konnten nur teilweise durch Preiserhöhungen aufgefangen werden, zudem wurden die Kundenabrufe von Autoherstellern durch die wechselhafte Lage der Branche belastet. Die Jahresprognose behielt das Management um Chef Klaus Rosenfeld bei.
Schaeffler: Gegenwind in China
Insgesamt legte der Umsatz um 9,7 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro zu. Weiter gut lief es bei den Geschäften mit der allgemeinen Industrie. Im Autozuliefergeschäft kam aber nur ein währungsbereinigtes Wachstum von 1,3 Prozent zustande. Vor allem die Region China sorgte mit Corona-Lockdowns für Gegenwind, dort sanken die Erlöse spürbar.