Der Autozulieferer Continental baut in Russland eine neue Fabrik für Motorenteile. Das Werk koste rund 20 Millionen Euro, werde in Kaluga südwestlich von Moskau errichtet und solle im Februar 2014 mit der Produktion beginnen, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Hannover mit.
Bis 2016 sollen dort rund 100 neue Jobs entstehen. Die Fabrik wird Teile für die Motorensteuerung und die Kraftstoffzufuhr bauen. Dieser Hightech-Bereich erlebt Wachstum, da Fahrzeuge zunehmend schwerer sind, aber angesichts der steigenden Spritpreise gleichzeitig immer sparsamer werden sollen.
In Kaluga hat auch Volkswagen ein Werk. Der Wolfsburger Konzern schreibt in seiner aktuellen Bilanz, dass Russlands Pkw-Markt 2012 um elf Prozent wuchs.
ContiTech erweitert Kapazitäten in Ungarn
Im ungarischen Vác hat ContiTech Fluid Automotive Hungária nun eine neue Produktionshalle für Kraftstoffleitungen eingeweiht. Damit erweitert das Segment Fuel Supply & Exhaust Gas Management seine derzeit 1.100 Quadratmeter große Montagehalle auf 3.300 Quadratmeter. "Wir werden bis zum Sommer in Vác die Montage sämtlicher Kraftstoffleitungen für den europäischen Markt konzentrieren", sagt Segmentleiterin Petra Beckmann. In die dafür notwendigen Produktionslinien und Laboreinrichtungen hat ContiTech mehrere Millionen Euro investiert.
Die Investitionen sind Teil eines 5-Millionen-Euro-Programms. Im Zuge dessen wurde bereits eine neue Lagerhalle in Vác errichtet und ein hochautomatisiertes Bearbeitungszentrum für Stahlrohre für Kraftstoffleitungen in Betrieb genommen. Durch diese Kapazitätserweiterungen steigt die Zahl der Mitarbeiter in Vác um rund zehn Prozent auf 671 Mitarbeiter. (dpa)