Der starke Euro hat den französischen Reifenhersteller Michelin in den ersten neun Monaten dieses Jahres Umsatz gekostet. Die Erlöse seien auf 14,6 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Clermont-Ferrand mit. Vor einem Jahr hatte der Continental-Rivale für diesen Zeitraum noch knapp 15,3 Milliarden Euro gemeldet.
Je mehr ein Euro in fremder Währung kostet, desto teurer wird der Einkauf für ausländische Kunden in der Eurozone – der Gewinn von Exporteuren wird geschmälert. Die Zahl der insgesamt verkauften Reifen bei Michelin stieg indes um ein Prozent.
Im laufenden Schlussquartal dürfte das Wechselkurs-Umfeld positiv sein, hieß es bei den Franzosen. Wegen der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit rechnet der Konzern aber im Gesamtjahr nur noch mit einem Absatzplus von ein bis zwei Prozent. Bisher hatte Michelin eine Steigerung um drei Prozent angepeilt. Seine anderen Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. (dpa)