Am Daimler-Standort Rastatt wird bis zum Jahresende wieder kurzgearbeitet. Die Regelung gelte zunächst für 60 Prozent der 5.800 Mitarbeiter, bestätigte eine Sprecherin am Mittwoch einen Bericht der "Stuttgarter Zeitung". In welchem Umfang die Belegschaft im November und Dezember kurzarbeiten werde, sei jedoch noch offen. In Rastatt werden die kompakten A- und B-Klasse-Modelle gebaut. Nach Angaben der Daimler-Sprecherin sind derzeit 41.000 der rund 160.000 Mitarbeiter in den deutschen Auto-, Nutzfahrzeug- und Komponentenwerken in Kurzarbeit. Davon entfallen 13.000 Mitarbeit auf die Nutzfahrzeug- und 28.000 auf die Pkw-Sparte. Zu erneuten Spekulationen über die Zukunft der C-Klasse im größten deutschen Werk in Sindelfingen wollte sich Daimler nicht äußern. Das Blatt hatte von Plänen des Dax-Konzerns berichtet, die Fertigung der C-Klasse in Sindelfingen (Kreis Böblingen) einzustellen und die Autos zusätzlich im US-Werk Tuscaloosa vom Band laufen zu lassen. Damit wäre der Standort Bremen das einzige deutsche Werk, in dem die Baureihe produziert werde. Die Standort-Betriebsräte befürchten Stellenabbau. Es gebe noch keine Entscheidung über die künftige Modell- und Standortpolitik, sagte eine Sprecherin. Auch der zeitliche Rahmen für den Beschluss sei offen. Ähnlich hatte sich Vorstandschef Dieter Zetsche in der vergangenen Woche auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) geäußert. Am Standort Sindelfingen sind rund 38.000 Mitarbeiter beschäftigt. (dpa)
Produktionspause: Daimler führt in Rastatt wieder Kurzarbeit ein
Die Regelung zur Kurzarbeit gilt zunächst für 60 Prozent der 5.800 Mitarbeiter des Standorts. In welchem Umfang die Belegschaft im November und Dezember weniger arbeiten wird, ist noch nicht festgelegt.