Freie Fahrt für umweltfreundliche Elektroautos mit Wasserstoffantrieb: Ein Unternehmenskonsortium um den Autobauer Daimler will bis zum Jahr 2015 in Deutschland ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen errichten. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Daimler, die Mineralölkonzerne Shell, Total und OMV, die Energieversorger EnBW und Vattenfall sowie der Industriegase-Hersteller Linde am Donnerstag in Berlin. Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte, die Fahrt mit einem Wasserstoffauto sei "eine Fahrt ohne CO2- und Schadstoffausstoß". Aus dem Auspuff komme lediglich Wasserdampf. Die serienmäßige Herstellung solcher Fahrzeuge sei aber nur sinnvoll, wenn der Kunde jederzeit Wasserstoff nachtanken könne. Der EnBW-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis ergänzte, ohne flächendeckende Infrastruktur «wird auch die innovativste Antriebstechnologie keine Zukunft haben». Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sprach von einem "historischen Tag". Nach 100-jähriger Dominanz der Verbrennungsmotoren leite die vorliegende Erklärung eine Zeitenwende ein. "Es ist nur ein kleines Papier, aber es ist ein großer Schritt, den wir mit der Unterzeichnung dieses Papiers gehen."
Vereinbarung: Tankstellennetz für Wasserstoffautos bis 2015
Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Daimler, die Mineralölkonzerne Shell, Total und OMV, die Energieversorger EnBW und Vattenfall sowie der Industriegase-Hersteller Linde.
Peter Linde