Die einzigartige Historie von Porsche ließ in der Vergangenheit immer wieder den Ruf nach einem neuen Museum laut werden, um die Unternehmensgeschichte und die Fahrzeuge adäquat der breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Im Juli 2004 entsprach der Porsche-Vorstand schließlich mit der Freigabe eines Museumsneubaus am Zuffenhausener Porscheplatz diesem Wunsch. Zwischen Oktober 2005 und Jahresende 2008 entstand dort ein bezüglich Architektur und Exponate außergewöhnlicher Museumsbau. Das vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects entworfene Museum erweckt beim Betrachter den Eindruck eines monolithisch geformten Ausstellungskörpers, der, von Betonkernen und 6.000 Tonnen Stahl getragen, über dem Boden und dem Erdgeschossniveau zu schweben scheint. Die in ihrer Form einzigartige dynamische Architektur soll dabei die Unternehmensphilosophie, die Authentizität der Produkte und das Leistungsspektrum sowie den Charakter von Porsche widerspiegeln. Gleichzeitig ist der Museumsbau, nach Aussagen von Porsche, ein Zeichen des Ankommens und der Annäherung, dass den Besucher mit sanfter Geste vom Basement aus in das Gebäude geleitet. Mit Sicherheit haben die Architekten Roman Delugan, Elke Meissl und ihre drei Partner bereits jetzt ein Ziel erreicht: Der 100 Mio. Euro teure Museumsneubau gibt dem Porscheplatz eine unverwechselbare Gestalt. Kein Wunder auch - hat er doch doppelt soviel gekostet wie ursprünglich geplant. Ob er jedoch ein Ort der Beständigkeit, des Traditionsbewusstseins und der Innovationsfreude, so wie es sich Porsche wünscht, sein wird, darüber werden zukünftig die Besucher entscheiden.
Impressionen aus dem Porsche-Museum
