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Pkw und Nfz: Renault/Dacia will stärkster Importeur bleiben

06.01.2014 13:24 Uhr
Renault Deuschland-Chef Schaible: "vernünftiges Gleichgewicht zwischen Volumen und Rentabilität."

Sechs Prozent Marktanteil sind derzeit für die Franzosen in der Bundesrepublik nicht erreichbar. 5,3 Prozent sollen es 2014 werden. Das wären rund 170.000 Pkw und Nutzfahrzeuge.

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Der Marktanteil ist für Achim Schaible nicht die entscheidende Größe. "Ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Volumen und Rentabilität ist das Ziel", sagte der Renault Deutschland-Chef am Montag in Düsseldorf. Angestrebt werde für Renault und die Konzerntochter Dacia in 2014 ein Marktanteil von 5,3 Prozent für Pkw und Lkw bei einem deutschen Gesamtmarkt von drei Millionen Autos und 220.000 leichten Nutzfahrzeuge. In absoluten Zahlen wären dies 104.000 Renault, 47.000 Dacia und 19.000 Nutzfahrzeuge.

Sechs Prozent Marktanteil seien zwar immer noch das Ziel der Marke, exorbitante Steigerungen wären aber derzeit nicht möglich – wegen der Mittel, die dafür einzusetzen wären, so Schaible. Derzeit verdiene Renault in Deutschland Geld und überweise stabil jedes Jahr "einen erklecklichen Betrag" an das französische Mutterhaus. Genaue Zahlen wollte der Manager vor der Bilanzpressekonferenz des Konzerns nicht nennen. Die Rentabilität werde weiterhin nicht vernachlässigt. Schaible geht davon aus, dass Renault dennoch seine Position als Importeur Nummer eins verteidigen kann.

Auch für die Händler hätten sich die Zahlen nach seiner Auskunft verbessert. Habe die Händlerrendite im August noch bei 0,6 Prozent gelegen, sei sie per Ende Oktober auf 0,8 Prozent angestiegen. Schaible geht davon aus, dass die Zahl zum Jahresende noch weiter steigen wird. Außerdem seien die Vertragsverhandlungen nun abgeschlossen. "Lediglich sieben Partner haben den neuen Vertrag nicht unterschrieben, einige überlegen noch."

Trendwende im Blick

Für 2014 rechnet sich Renault hierzulande gute Chancen aus. Bereits an diesem Wochenende werde im Rahmen eines bundesweiten "Tages der offenen Tür" der neue Mégane eingeführt. Mitte 2014 starte dann der neue Twingo, der in Kooperation mit Daimler entsteht. Eine Verlängerung der Garantiezeit für Renault-Modelle, wie sie andere Marken anbieten, schloss Schaible aber für 2014 definitiv aus. Nach seiner Ansicht ist dies kein kaufentscheidendes Argument: "Der Kunde ist nicht bereit, dafür zusätzlich Geld auszugeben."

2013 verfehlte Renault/Dacia seine Wachstumsziele hierzulande: Mit 4,9 Prozent bliebt der Pkw-Marktanteil bei Renault auf Vorjahresniveau, auch Dacia hielt sich bei 1,5 Prozent. Wegen des rückläufigen Marktes verloren die Marken in absoluten Stückzahlen 6.000 Einheiten auf 144.500 Pkw. Als Gründe nannte Schaible, dass Renault von weniger Aggressivität im Markt ausgegangen sei und bei manchen Geschäften einfach nicht mithalten konnte.

Leichter Rückgang bei Nutzfahrzeugen

Bei den Nutzfahrzeugen fiel der Marktanteil leicht um 0,5 Prozentpunkte. Verantwortlich dafür machte der Landeschef vorübergehende Lieferschwierigkeiten beim Kompakttransporter Kangoo und den bevorstehenden Auslauf der aktuellen Generation des Trafic in der Klasse bis 2,8 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht.

Bei den Elektrofahrzeugen hat Renault seine Top-Position hingegen weiter gefestigt: Knapp ein Drittel der hierzulande zugelassenen 6.622 Elektrofahrzeuge trägt den Rhombus. 739 Einheiten der insgesamt 2.132 Renault-Stromer entfallen dabei auf den Zweisitzer Twizy. Als Absatzziel bei den Elektrofahrzeugen nannte Schaible erneut die Zahl 4.000. (dp)

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