Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) geht für 2025 von einem rückläufigen Neuwagenmarkt aus. Wie der Branchenverband am Donnerstag mitteilte, werden im kommenden Jahr rund 2,7 Millionen Pkw-Neuzulassungen erwartet. Das wären 4,6 Prozent weniger als die für 2024 prognostizierten rund 2,83 Millionen Einheiten. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren 2,84 Millionen Neuzulassungen registriert worden.
ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, begründete die Prognose damit, dass die Kunden angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, der hohen Neufahrzeugpreise und der weiterhin hohen Leitzinsen zurückhaltend seien. Zudem würden Anreize durch Förderprämien im Bereich der E-Mobilität bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung vermutlich ausbleiben.
Mit Blick auf das zu Ende gehende Autojahr 2024 sagte Peckruhn: "Die ab 2025 verschärften CO2-Flottengrenzwerte dürften zwar dazu führen, dass die Hersteller bis zum Jahresende noch möglichst viele Fahrzeuge zulassen." Jedoch werde dieser Effekt durch die Verunsicherung der Kunden aufgrund negativer wirtschaftlicher Aussichten mit drohenden Arbeitsplatzverlusten in der Industrie neutralisiert werden.
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Positiv fällt der Ausblick des ZDK auf das Gebrauchtwagengeschäft 2025 aus. Mit rund 6,8 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen sei mit einem höheren Niveau als in diesem Jahr zu rechnen, hieß es. Bis Ende Dezember 2024 prognostiziert der Verband rund 6,6 Millionen Besitzumschreibungen. Das wäre ein starkes Wachstum gegenüber 2023 mit 6,03 Millionen Besitzerwechseln.
Peckruhn: "Aufgrund der hohen Neufahrzeugpreise, kombiniert mit einer gestiegenen Zinslast, erleben wir in diesem Jahr ein starkes Wachstum im Gebrauchtwagengeschäft. Wirtschaftliche Unsicherheiten und eine hohe Sparquote der Privathaushalte würden die Zurückhaltung auf dem Neuwagenmarkt verstärken und den Gebrauchtwagenmarkt weiter befeuern.