Im Konflikt um die Zukunft von ZDK und ZVK stellt sich der Landesverband Baden-Württemberg entschieden gegen eine Trennung der Geschäftsstelle und eine drohende Spaltung des Kfz-Gewerbes. Am Donnerstag bekräftigten die Delegierten der baden-württembergischen Kfz-Innungen in einer Versammlung ihre Forderung nach einer Verhandlungslösung zur Beseitigung der bestehenden Unstimmigkeiten.
"Wir sind besorgt über die aktuelle Entwicklung und Zuspitzung, aber wir geben die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung nicht auf. Einigkeit ist unsere Stärke", sagte Verbandspräsident Michael Ziegler in Filderstadt. Nur gemeinsam könnten ZDK und ZVK die Interessen von Handel und Handwerk erfolgreich vertreten und die anstehenden Transformationsprozesse der Branche meistern.
- Kfz-Gewerbe NRW: "Wollen weder spalten noch zerschlagen"
- ZDK-Krise: Einheit macht stark, Zwietracht schwächt
- AÜK-Nachbegutachtung erfolgreich: "Auf dem richtigen Weg"
Im Detail beschloss die Delegiertenversammlung mit 81:3 Stimmen: "Die Delegiertenversammlung spricht sich für die Gemeinsamkeit von Handel und Handwerk aus. Sie fordert eine Verhandlungslösung, die eine gemeinsame Verbandsstruktur erhält, die AÜK rechtssicher aufstellt und eine Verbesserung der Arbeit für alle Bereiche von Handel und Handwerk fördert." Deshalb würden alle Beteiligten zu konstruktiven Gesprächen aufgerufen.
"Es besteht Reformbedarf"
Ziegler betonte: "Wir sind offen für Vorschläge, wie die Probleme beseitigt und Strukturen verbessert werden können. Denn dass Reformbedarf besteht, ist offenkundig. Wir sollten dies aber gemeinsam in einem geordneten Prozess diskutieren und lösen und keine voreiligen Beschlüsse fassen, die am Ende rechtliche und finanzielle Risiken beinhalten und für die Mitglieder sehr teuer sein könnten."