Von Holger Holzer/SP-X
Flache Silhouette, coupéhafter Zuschnitt und große Heckklappe: Der Peugeot 508 wandelt sich bei seinem Generationswechsel von der klassischen Businesslimousine zum viertürigen Coupé. Beim Händler steht die französische Antwort auf den VW Arteon ab Oktober, Premiere feiert der Fünftürer auf dem Genfer Salon (8. bis 18. März).
Obwohl der neue 508 bei Preis und Prestige höher positioniert werden soll als der Vorgänger, fällt er kleiner aus. Die Länge schrumpft um acht Zentimeter auf rund 4,75 Meter, die Höhe nimmt um sechs Zentimeter auf 1,40 Meter ab. Optisch folgt der Peugeot dem in der Mittelklasse aktuell grassierenden Coupé-Trend, trägt ein hinter den Vordersitzen abfallendes Dach, eine große Heckklappe und sogar rahmenlose Fenster. Innen findet sich das typische Peugeot-Cockpit-Layout mit kleinem Lenkrad und hoch angesetzten Instrumenten. Dominiert wird der Raum von einer wuchtigen Mittelkonsole.
Drei Diesel, zwei Benziner
Als Motoren gibt es zum Start zwei Vierzylinderbenziner mit 133 kW / 180 PS und 165 kW / 225 PS sowie drei Diesel mit 96 kW / 130 PS, 118 kW / 160 PS und 133 kW / 180 PS. Als Getriebeoption zieht die neue Achtgangautomatik in den 508 ein. Wie beim Vorgänger wird es im Herbst 2019 auch eine hybridisierte Variante geben, diesmal allerdings in Kombination mit einem Benziner, nicht mehr mit einem Diesel.
Auch der Allradantrieb fällt weg, weil der E-Motor nicht mehr an der Hinterachse sitzt. Dafür gibt es allerdings einen Steckdosenanschluss. Die Systemleistung soll rund 300 PS betragen, die elektrische Reichweite 60 Kilometer. In Sachen Elektronik und Assistenzsysteme fährt das neue Markenflaggschiff voll auf. An Bord sind unter anderem Nachtsichtsystem, Totwinkel-Warner und Spurhaltehelfer.
Einen Preis für den neuen 508 nennt Peugeot noch nicht. Er dürfte allerdings höher ausfallen als beim aktuellen Modell, das es ab rund 30.000 Euro gibt. Neben der nun vorgestellten Limousine wird es auch wieder einen Kombi geben, die Premiere wird für den Herbst erwartet.