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Opel Adam: Abschied im Mai

03.09.2018 10:52 Uhr
Opel Adam: Abschied im Mai
Produktion des Opel Adam in Eisenach
© Foto: Opel

Opel krempelt nach der Übernahme durch PSA seine Produktpalette um. Zu den prominentesten Opfern zählt ein kleiner Sympathieträger.

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Opel stellt den Kleinwagen Adam im kommenden Jahr ein. Anfang Mai 2019 läuft das letzte Exemplar im Werk Eisenach vom Band, wie das Online-Portal "Motor Talk" meldet. Dann wird die Produktionsstätte in Thüringen für die Produktion des Kompakt-SUV Grandland X umgebaut, für den Adam sowie den weitläufig verwandten Kleinwagen Corsa ist dann kein Platz mehr im Werk. Die nächste Generation des Corsa wird in Saragossa montiert.

Mit dem Anfang 2013 eingeführten Adam wollte Opel ursprünglich für einen Image-Schub sorgen. In der Tat sammelte das modische Lifestyle-Mobil vom Schlag eines Fiat 500 oder Mini Cooper viele Sympathiepunkte. In den Verkaufs-Charts der Kleinwagenklasse belegte der Opel 2017 mit deutschlandweit knapp 23.000 Neuzulassungen den vierten Rang hinter VW Up, Fiat 500 und Smart Fortwo. Der Adam zeichnet sich durch seine, für ein Fahrzeug dieser Größe beachtlichen Individualisierungsoptionen aus. Das macht ihn allerdings auch in der Herstellung relativ teuer. (SP-X)

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KOMMENTARE


Eva

04.09.2018 - 19:15 Uhr

Ein Deutsches Produkt mehr, das der Profitgier zum Opfer fällt.


hp

24.09.2018 - 08:25 Uhr

Strategische Fehler dieser Art begannen bei Opel nicht erst mit dem Calibra und werden mit dem Adam nicht enden. Hat man das fehlende Verständnis für die Signalwirkung von Nischenmodellen seitens der amerikanischen Mutter noch verstanden so wird nun die Hoffnung auf ein dem europäischen Markt besser angepasstes Verständnis für die Bedeutung solcher Fahrzeuge schwer enttäuscht.Der Adam wurde in vorderster Linie für junge Menschen konzipiert und als Zielgruppen-Volltreffer auch an junge Menschen verkauft. An Menschen die in ihrem Leben statistisch noch mindestens acht weitere Fahrzeuge anschaffen werden. Somit war der Adam DAS Werkzeug schlechthin, um die so dringend benötigte Stammkundschaft neu zu generieren, deren Kern altersbedingt seit Jahren abschmilzt. Ein ganz falscher Schritt, der nur vordergründig Kosten senkt, mittelfristig aber ein weiteres Erodieren der Marke Opel verursachen wird.


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