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Trend bei Klein- und Kompaktwagen: Dreitürer sterben aus

17.08.2018 11:08 Uhr
Trend bei Klein- und Kompaktwagen: Dreitürer sterben aus
Der Mini zählt zu den letzten dreitürigen Kleinwagen.
© Foto: Mini

Lange galten Dreitürer in der Klein- und Kompaktwagenklasse als sportliche Alternative zum fünftürigen Familienmodell. Diese Zeiten sind vorbei.

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Dreitürer gehören mittlerweile zur Gattung der Auslaufmodelle. Zumindest auf dem Klein- und Kompaktwagenmarkt sind Autos ohne Fondtüren zunehmend selten zu bekommen. Aktuell hat Seat das Ibiza-Facelift genutzt, um die dreitürige Variante aus dem Programm zu kegeln. Die Konzernbrüder VW Polo und Skoda Fabia hatten es zuletzt vorgemacht und nur noch die fünftürigen Ausführungen auf der Preisliste belassen.

Der wichtigste Grund für das Aussterben der Dreitürer: die wachsende Vernunft der traditionell eher vorsichtigen Klein- und Kompaktwagenkäufer. Nicht nur im Alltag, sondern auch beim Wiederverkauf sind zwei zusätzliche Fondtüren ein Bonus, der durch den vergleichsweise geringen Aufpreis kaum beeinträchtigt wird. 400 bis 500 Euro werden in der Regel fällig, etwa so viel wie für Metalliclack. Kein Wunder, dass nur jeder zehnte Klein- und Kompaktwagen als Dreitürer bestellt wird.

Für die Hersteller ist zudem die sinkende Komplexität in der Produktion reizvoll, die sich durch das Streichen der zweiten Karosserievariante ergibt. So hat VW schon lange den dreitürigen Golf auf dem Programm genommen, Ford den Fiesta-Dreitürer gestrichen und Kia sich beim neuen Ceed ebenfalls auf die fünftürige Variante beschränkt. Die Liste ließe sich fast beliebig lang fortsetzen. Wer in der Kompaktklasse einen Dreitürer sucht, wird nur noch bei besonders sportlich positionierten Marken fündig, etwa bei Seat mit dem Leon SC, der mit schnittigem Design jüngere Kunden ansprechen will – so wie es immer die traditionelle Aufgabe der Dreitürer war. Ähnlich sieht es im Kleinwagensegment aus, wo der Mini zu den letzten Modellen mit drei Portalen zählt. Allerdings haben selbst die Briten seit 2014 erstmals auch eine fünftürige Variante ihres Retromodells im Programm.

Vergleichsweise groß, aber gleichfalls schrumpfend ist die Auswahl an Dreitürern noch in der Kleinstwagenklasse, wo zumindest die Trios Toyota Aygo/Peugeot 108/Citroen C1 und VW Up/Seat Mii/Skoda Citigo ohne Fondtüren zu haben sind. Nicht zuletzt, um die Basispreise in diesem sensiblen Segment möglichst niedrig zu halten. (SP-X)

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KOMMENTARE


Roman H.

17.08.2018 - 17:18 Uhr

Dem Autor dürfte entgangen sein dass der dreitürige Leon SC auch schon eingestellt wurde. Das einzige 3-türige Fahrzeuge dass es bei SEAT noch gibt, ist der Mii.Auch bei VW gibt es - abgesehen von Kleinstwagen und Nutzfahrzeugähnlichen Fahrzeugen - keine Dreitürer mehr.Außerdem eine Unschärfe im Artikel: Der Ibiza wurde nicht im Zuge eines Facelifts um seinen Dreitürer beraubt, sondern im Zuge eines "echten" Modellwechsels (Umstellung von Modell 6P auf Modell KJ)


MH

17.08.2018 - 17:40 Uhr

Den Fiesta gibt es weiterhin mit 3 Türen, als einziges Modell neben dem Mustang, der natürlich auch nur 3-Türen hat. Lediglich bei KA/KA+ und Focus wurden die 3-Türer gestrichen!


Uwe Korn

18.08.2018 - 09:09 Uhr

Die Controller in den Herstellerwerken "sparen" sich den Dreitürer. Schade! Die Interessenten schauen in die Röhre! Klar verkauft sich der gebrauchte Viertürer schneller als der Dreitürer. Klar ist ein Mehrpreis von 500 Euro für Viertürer nicht hoch. Klar wird die Produktion günstiger. Aber wo bleibt die Individualität? Und die Möglichkeiten im Design? Gerade bei jungen Kunden und beim ersten eigenen Fahrzeug. Und die Älteren, die eine breitere Tür zum Ein- und Aussteigen brauchen?


Poldi66

20.08.2018 - 11:56 Uhr

Den Fiat 500 gibt es immer schon NUR als 3-Türer, den darf man wohl nicht vergessen!


Oliver K.

20.08.2018 - 13:33 Uhr

Auch der Mii ist nicht mehr als 3 Türer zu bekommen.


Autojo

22.08.2018 - 19:48 Uhr

Liebe Leute, es stimmt Dreitürer bei Kleinwagen und Kompaktwagen sind rückläufig. Das mag sicherlich einige Leute betrübt stimmen, aber der Kostenaufwand für so ein kleines Segment ist von Hersteller Seiten größer als man denkt. Auch der Handel wird hier nicht unglaublich sein, weil weniger Ersatzteile und auch die Modellpalette etwas übersichtlicher wird.In früheren Jahren gab es das Problem schon einmal, als auch fast jeder Mittelklasse PKW als Zweitürer zu haben war ( Ford Granada/Consul, Opel Rekord, Opel Ascona..... ). Diese Modelle wurden von älteren Menschen bevorzugt, die Probleme beim Ein- und Aussteigen hatten. Zu allem Überflüssig Gans auch noch eine Coupé Variante. Über die Jahre wurde auch hier gestrafft und kaum einer hat’s bemerkt.


Klaus

31.10.2018 - 22:52 Uhr

Sind wir bald wieder in der DDR angekommen? Gibt es bald nur noch schwarze SUV‘s, weil Sie sich besser verkaufen lassen? Keine Individualität mehr. Aber dafür Modelle, wie z.B. den Q2, Q3 etc., anbieten? Wer braucht denn so viele unterschiedliche Modelle? Der Dreitürer hat viele Vorteile: günstiger, praktische große Türen. Gerade als großer Mensch hat Ei Dreitürer Vorteile: man sitzt nicht direkt neben der B-Säule. Die Sicht ist auf jeden Fall eingeschränkt. Außerdem sieht ein Dreitürer wesentlich sportlicher aus.


Frank

29.01.2019 - 15:04 Uhr

3 Türer sind viiiieeeel schöner und eleganter.Nur wenn ich nichts anders bekomme, wird ein 4/5 Türer gekauft.Oder eben ein Coupe, daher habe ich einen Camaro 2018 SS.Für´s Einkaufen wird es noch ein MII 3 Türer,und für Kundenfahrten ein Toledo, leider gibt´s den weder als V6 noch als Coupe, schade.Aber bei dem Prizing ist er so günstig wie ein maßlos überteuerter UP.Gruß und Dank, FrankP.S.: lieber einen V6 als 2 schrömilge 3-ZylinderP.P.S.:V8 rules


Theo S.

14.09.2019 - 13:10 Uhr

Adios SEAT und VW !Ab zur Konkurenz,die noch Dreitürer bauen !Bei drei Türen,ist die Karosse viel steifer !Sie werden in Bälde umkehren müssen.Wer will Rentnerkisten.


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