Die Bosch-Gruppe baut ihre Präsenz in Afrika weiter aus. Wie der Technologiekonzern am Mittwoch bekannt gab, ist jetzt eine neue Vertriebs- und Serviceniederlassung im nigerianischen Lagos gestartet. "Afrika bietet großes Potenzial für unser Geschäft", sagte Bosch-Geschäftsführer Uwe Raschke. "Mit unserer neuen Vertretung in Lagos haben wir einen hervorragenden Zugang zum westafrikanischen Markt und können die steigende Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen besser bedienen."
Bosch erwirtschaftete im Jahr 2014 in Afrika insgesamt einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro und beschäftigt heute 760 Mitarbeiter auf dem Kontinent. Einschließlich der neuen Niederlassung in Nigeria wird das Unternehmen bis Ende 2015 in zehn afrikanischen Ländern vertreten sein.
Im Oktober 2014 hat Bosch zusammen mit der nigerianischen Regierungsorganisation National Automotive Council (NAC) eine Kooperationserklärung unterzeichnet. Ziel des Bündnisses ist es, das Werkstattnetz in Nigeria auszuweiten und die Fachkenntnisse der Mechaniker auszubauen. Mit der steigenden Anzahl von Fahrzeugen auf den nigerianischen Straßen steigt auch der Bedarf an qualifizierten Reparatur- und Servicewerkstätten. Bosch und NAC planen, technische Trainings wie auch innovative Produkte und Lösungen aus den Bereichen Werkstattausrüstung und Diagnosetechnik anzubieten.
Bosch ist bereits seit 1906 in Afrika präsent. Heute ist das Unternehmen mit seinen vier Unternehmensbereichen Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods und Energy and Building Technology in Afrika vertreten. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt derzeit in Südafrika mit zwei Fertigungsstandorten in Brits und Midrand. Dort werden hauptsächlich Kraftfahrzeug-Ersatzteile produziert und Verpackungsmaschinen montiert. (se)