Opel stellt wieder Ingenieure ein. In den kommenden Tagen wird der Hersteller 250 Stellen ausschreiben, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Rüsselsheim. "Hintergrund ist unsere Modelloffensive, insbesondere die Entwicklung von Elektrofahrzeugen." Opel-Chef Nick Reilly will bis 2014 rund 80 Prozent der Opel-Palette erneuern und hat Investitionen in neue Modelle und Technologien in Höhe von elf Milliarden Euro angekündigt. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hält mittelfristig weitere Neueinstellungen im Ingenieursbereich für denkbar. "Die Entwicklungsverantwortung in Deutschland nimmt zu, Projekte aus den USA werden nach Europa verlagert", sagte Franz, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Adam Opel GmbH ist. So werde zunächst der Zafira statt in den USA in Deutschland entwickelt, später auch die nächste Generation des Corsa. Im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum arbeiten derzeit 6.500 Beschäftigte, darunter 4.800 Ingenieure. Gleichzeitig kündigte Opel Sonderschichten an. In Rüsselsheim seien im Mai und Juni fünf Sonderschichten für die Insignia- Fertigung geplant. Im polnischen Gleiwitz sollen nach den Plänen bis Juni 17 Sonderschichten in der Produktion des neuen Astra gefahren werden. Das Management will Opel gesundschrumpfen. Europaweit sollen 8.000 von 48.000 Stellen abgebaut und die Kapazität um 20 Prozent reduziert werden. Der Mutterkonzern General Motors (GM) hofft für die Sanierung auf 1,8 Milliarden Euro Staatshilfen und will selbst 1,9 Milliarden Euro in die Opel-Rettung stecken. (dpa)
Modelloffensive: Opel stellt 250 Ingenieure ein
Hintergrund ist die Modelloffensive, insbesondere die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hält mittelfristig weitere Neueinstellungen im Ingenieursbereich für denkbar.
Torsten Wittwer