Der frühere Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist zurück auf der Bühne der Mobilität. Der einstige Vorstandschef des Rüsselsheimer Autobauers steigt als Investor bei der Software-Plattform Door2Door ein, wie die Zeitschrift "WirtschaftsWoche" berichtet. Dort können Städte und Verkehrsbetriebe einen On-Demand-Shuttle betreiben.
Neumann ist seit mehr als 25 Jahren in der Automobilindustrie tätig. Vor seiner Zeit bei Opel war er Geschäftsführer von Continental und führender Manager bei den Automobilherstellern GM und Volkswagen. Mit seinem Investment bei Door2Door wolle er den Umbruch der Mobilitätsbranche aktiv mitgestalten und neue innovative Technologien fördern, heißt es weiter.
"Door2door wird die Art und Weise, wie wir uns weltweit in Städten bewegen, drastisch verändern. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit einem außergewöhnlichen Team daran zu arbeiten, neue Mobilitätslösungen nachhaltig auf die Straße zu bringen", wird Neumann von der "WirtschaftsWoche" zitiert. Die Technologien, um aktuelle Herausforderungen vom Stau bis zur Luftverschmutzung zu lösen, seien bereits vorhanden. In fast allen anderen Mobilitätsbereichen sorgten neue Technologien für einen echten Umbruch, so Neumann: "Es wird Zeit, das auch der ÖPNV einen Gang höher schaltet."
Mobilitätslösungen der Zukunft würden von gänzlich neuen Unternehmen geprägt, einem Zusammenschluss aus Software-, Hardware- und Technologie-Unternehmen. Door2Door beschäftigt nach eigenen Angaben rund 100 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Porto Alegre in Brasilien. (mid/rlo)